Neues Katastrophenschutzfahrzeuges LF 20 KatS – Ein ‘Geschenk‘ vom Bund an den Kreis GT

Kreis Gütersloh. Kurz angekündigt und zum Jahreswechsel übergeben – da freut sich Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper über ein neues Löschgruppenfahrzeug. Das so genannte LF 20 KatS ist ein Arbeitsmittel, das den kommunalen Feuerwehren vom Bundesministerium des Innern für den Zivil- und Katastrophenschutz (BBK) zur Verfügung gestellt wird. Nicht ohne Grund ist es beim Löschzug Batenhorst stationiert: Hier wird es neben Einsätzen der ABC-Einheiten des Kreises Gütersloh auch auf kommunaler Ebene genutzt. Seit einiger Zeit sind die Batenhorster Einsatzkräfte Bestandteil der ABC-Einheit des Kreises. Daher ist das Fahrzeug auch kein „Geschenk“, sondern vielmehr ein Arbeitsgerät mit dem auch Arbeit und Verantwortung übertragen wurde. Bei überörtlichen Schadenslagen und Einsätzen besetzen und bedienen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück des Löschzugs Batenhorst das Katastrophenschutzfahrzeug.

„Das Fahrzeug ist ein Gewinn für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Gütersloh und der Stadt Rheda-Wiedenbrück. Es ist hier professionelle Hände übergeben. Mit der umfangreichen Ausstattung ist das Katastrophenschutzfahrzeug LF 20 KatS eine wichtige Stütze für den Brand- und Katastrophenschutz im Kreis Gütersloh“, so Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper bei der Übergabe vor Ort.

Angesichts der herrschenden Corona-Lage und der damit verbundenen Reduktion persönlicher Kontakte erfolgte bis heute keine offizielle Übergabe des Fahrzeuges. Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper, der Leiter der Feuerwehr Christian Kottmann und Löschzugführer Meinolf Heiermeier trafen sich am Jahresende zu einer kleinen Übergabezeremonie.

(Bild v.l. Stadtbrandinspektor Christian Kottmann, Löschzugführer Meinolf Heiermeier und Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper) (Foto: Feuerwehr Kreis GT)

Fahrzeug mit Leistungsfähigkeit und besonderem Innenleben:

Mit großer Freude hat die Wehr- und Löschzugführung das Fahrzeug entgegen genommen. Am Standort ersetzt das neue Fahrzeug ein kleineres Fahrzeug aus dem Stadtverband. Damit verbunden ist der Nutzen, dass im Einsatzfall mehr Einsatzkräfte Platz finden und zum Ort des Geschehens befördert werden können. Das Fahrzeug verfügt über eine Gruppenkabine, das heißt, dass neben der Führungskraft und dem Fahrer des Fahrzeugs 6 Einsatzkräfte Platz haben. Das Fahrzeug hat einen Wassertank mit 1.000 Litern Inhalt und führt darüber hinaus 120 Liter Schaummittel mit. Zur Wasserförderung ist eine leistungsfähige Tragkraftspritze installiert. Erforderliches Schlauchmaterial wird ebenfalls mitgeführt. Zum Schutz der eigenen Mannschaft sind vier Atemschutzgeräte installiert. Nicht selten wird im Einsatz Strom etwa zur Beleuchtung der Einsatzstelle benötigt, dafür haben auf dem Fahrzeug ein Stromaggregat und ein Lichtmast Platz gefunden. Wegen der möglichen ABC-Einsätze wurde als Besonderheit ein Faltbehälter für 5.000 Liter Löschwasser verbaut.