Gütersloh. Der Kreis Gütersloh ließ ein externes Gutachten zur Bewertung des Rettungswachenstandortes in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz erstellen. Die beauftragte Firma Orgakom kam zu dem Ergebnis, dass der Standort in Clarholz dauerhaft in Betrieb zu nehmen ist. Insbesondere konnte durch diese zunächst provisorische Standorteinrichtung der Zielerreichungsgrad für das Einzugsgebiet von bisher 82,11 Prozent auf nunmehr 92,13 Prozent deutlich gesteigert werden. Damit wurde die höhere Wirksamkeit dieses neuen Standortes für die Versorgungssicherheit eindeutig nachgewiesen. Die vorübergehende Containerwache soll durch eine dauerhafte Rettungswache am nordwestlichen Ortsausgang von Clarholz ersetzt werden. Diese Empfehlung hielt der Gutachter in einem Evaluationsbericht fest.
Dieser Empfehlung stimmten die Mitglieder des Gesundheitsausschusses in der gestrigen Sitzung einstimmig zu, nachdem auch die Krankenkassen ihr Einverständnis erteilt hatten. Abschließend muss der Kreisausschuss morgen, 8. September, zustimmen. Die Fortschreibung des Bedarfsplanes für den Rettungsdienstbereich im Kreis Gütersloh wurde bereits im Juli 2018 beschlossen. Damit entstand zunächst nur der provisorische rund-um-die-Uhr Standort in Clarholz in Form einer Containerwache. Der Rettungsdienst des Kreises steht in engem Austausch mit dem Kreis Warendorf, der einen Rettungswagen im Nachbarort Beelen stationiert hat. Dieser Standort ist nur tagsüber besetzt und wird in der Nacht unter anderem aus Clarholz angefahren. Auch der Standort in Beelen soll nun dauerhaft etabliert werden.
Die jetzige Containerwache in Clarholz besteht aus sieben Containern und einer Fahrzeughalle. Das ist allerdings nur eine Interimslösung und soll durch einen dauerhaften Standort ersetzt werden. In Abstimmung mit der Gemeinde Herzebrock-Clarholz soll die Verwaltung nach einem geeigneten Standort suchen.