pro Wirtschaft GT und Landrat Adenauer betonen Bedeutung des Flughafen-Geländes für die wirtschaftliche Entwicklung im Kreis Gütersloh.
Kreis Gütersloh. Aus Sicht des Kreises Gütersloh wäre eine erneute Inanspruchnahme der Fläche des ehemaligen Flughafens durch britische Streitkräfte ein erheblicher Einschnitt in der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung des Kreises. Die rund 110 Hektar sind fester Bestandteil des bereits 2016 ausgearbeiteten Gewerbeflächen-Konzepts des Kreises Gütersloh und sollen einen wesentlichen Teil des zukünftigen Gewerbeflächen-Angebots darstellen. „Sollte es tatsächlich zu einer Inanspruchnahme der Fläche durch das Militär kommen, geht dem Kreis Gütersloh eine Potentialfläche verloren, die dringend notwendig ist, um ansässigen Unternehmen Wachstumsperspektiven zu bieten“, so Landrat Sven-Georg Adenauer, der gleichzeitig Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der pro Wirtschaft GT GmbH, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Gütersloh, ist.
Es sei geradezu erschreckend und für die beteiligten Kommunen ein herber Verlust, wenn die jahrelangen Vorbereitungen nun an dieser Stelle ins Leere laufen würden. Vor diesem Hintergrund hofft Landrat Adenauer weiterhin, dass sich die Inanspruchnahme der Fläche durch die Briten noch abwenden lasse und stellt sich in diesem Ansinnen an die Seite der Kommunen Harsewinkel, Herzebrock-Clarholz und Gütersloh. Die Betroffenheit der Wirtschaft im Kreis Gütersloh bei einem Wegfall dieser bedeutenden Industriefläche geht allerdings weit über die beteiligten Kommunen hinaus. „Schon heute suchen Unternehmen händeringend nach Flächen für Erweiterung, Neubau oder Ansiedlung im Kreis Gütersloh“, ergänzt Nikola Weber, gemeinsam mit Anna Niehaus Geschäftsführerin der pro Wirtschaft GT. „Ein Wegfall der Fläche würde den Kreis Gütersloh mittelfristig in seinem Wachstums- und Beschäftigungspotential schmälern.“
„Das Flughafengelände in Gütersloh ist dringend notwendig, um ansässigen Unternehmen im Kreis Gütersloh Wachstumsperspektiven zu bieten“, sagt Landrat Sven-Georg Adenauer.