Gütersloh. Wie angekündigt ruhen seit dem 1. März aufgrund der beginnenden Brut- und Setzzeit die Fällarbeiten im Naturschutzgebiet Hühnermoor im Kreis Gütersloh. Nur die bereits gefällten Stämme werden noch gerückt.
Wegen des verschobenen Starts der Sägearbeiten, der sich aus den Rückfragen zu der Maßnahme ergab, konnten die Fällungen nicht vollständig abgeschlossen werden. Der beauftragte Forstunternehmer musste seine Auftragsabwicklung umorganisieren. Zudem verhinderten die Stürme vom 16. bis 19. Februar Arbeiten im Wald, so dass Personal und Maschinen nur an wenigen verbleibenden Tagen bis Ende Februar verfügbar waren. Zurzeit sind die aufwändigen Rückearbeiten mit Rückepferd und Forstraupe in vollem Gang. Diese werden noch zirka eine Woche andauern. Im Anschluss daran kann der beliebte Wanderweg rund um das Hühnermoor wieder genutzt werden.
Bereits abgeschlossen sind die Fällarbeiten an der westlichen Seite des Moores. Dieser Bereich hatte oberste Priorität, da dort als Folgemaßnahme der Entwässerungsgraben verschlossen werden soll. Auf einer weiteren Fläche östlich der zentralen Moorfläche wurde mit der Fällung und mit dem Holzrücken begonnen. Das Rücken war Voraussetzung, damit neben den bereits gefällten Bäumen überhaupt weitergearbeitet werden konnte. Aufgrund der knappen Zeit konnten einige unmittelbar am Moorrand stehende Bäume nicht mehr komplett gefällt werden. Hier wurden lediglich die Kronen eingekürzt, damit die Bäume weniger Wasser verdunsten und bei erneutem Sturm nicht auf die Moorfläche fallen können. Im Herbst – nach Abschluss der Brut- und Setzzeit – werden die Fällungen fortgesetzt.
Das Rückepferd Adam, hier geführt von Gerhard Aschoff, macht in den sensiblen Bereichen am Moor die schweren Arbeiten. (Foto Kreis GT/ Rediker Authmann)