Gütersloh. Kein direkter Kontakt zu den Klassenkameraden, ständig am heimischen Schreibtisch hocken, instabile Internetverbindungen – was wenn der virtuelle Klassenraum einfach nur noch stresst? Distanzlernen und Homeschooling sind große Herausforderungen in der Pandemie und führen häufig bei Schülerinnen und Schülern, aber auch bei Lehrkräften und Eltern zu Frustration. Um Betroffenen beratend zur Seite zu stehen, bietet das Team der Schulpsychologie des Kreises Gütersloh nun eine neue Telefon-Sprechstunde an.
Ab sofort sind die Schulpsychologinnen und -psychologen mittwochs von 9 bis 11 und donnerstags von 15 bis 17 Uhr Zeit für individuelle Beratungsgespräche unter der Telefonnummer 05241 851555 erreichbar. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wenn das Kinderzimmer zum Klassenraum wird, bringt das ebenso Vorteile wie auch Nachteile mit sich. Sorgen, Frust und Stress sind häufige Begleiter dieses aus der Krise entstandenen Modells des Selbstlernens. Während einige mit dem sogenannten Homeschooling gut klar kommen, stellt es andere vor Probleme. „Die Spannbreite der Erfahrungen ist groß und hängt oft von der individuellen Lebenssituation und was man für ein Lerntyp ist ab“, erklärt Dr. Monika Rammert. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Ira Herdmann leitet sie die Bildungs- und Schulberatung des Kreises. Zusammen mit ihrem zehnköpfigen Team unterstützen sie im Schulalltag oder beraten in Einzelfällen. Die erfahrenen Krisenberaterinnen und -berater möchten den Betroffenen gerade in der aktuellen Situation eine Hilfestellung bieten.
„Herdmann: Wir haben ein offenes Ohr für alle Betroffenen und möchten ihnen helfen, die Situation zu entlasten. Dafür entwickeln wir während der Sprechstunde gemeinsam mit ihnen Ideen, die im Alltag helfen können.“