HalleWestfalen/Kreis Gütersloh. Der Auftakt der FrauenKulturWochen 2021 befasst sich mit dem alles bestimmenden Thema dieser Tage. Im Rahmen einer digitalen Podiumsdiskussion stellen sich Expert*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft am 4. März ab 17:30 Uhr die Frage „Corona: Gleiche Pandemie für alle?”
Home-Schooling, Kinderbetreuung und der eigene Job müssen seit Wochen in den heimischen vier Wänden unter einen Hut gebracht werden. Das sorgt für Stress und Konflikte, erst recht, wenn die Kinder über einen längeren Zeitraum hinweg von den Eltern betreut oder schulisch intensiv begleitet werden müssen. Kein Wunder, dass diese Situation oft zu Überforderung führt. Aber was können wir aus der Pandemie lernen und wozu führt sie letztendlich? Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf unser zukünftiges Arbeits-, Familien- und Privatleben? Verändert sich die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern durch den Verlauf der Pandemie?
Mit Fragen wie diesen werden sich Expert*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft beschäftigen und darüber diskutieren, welche „Risiken und Nebenwirkungen” die andauernde Pandemie auf die Gleichberechtigung und die Work-Life-Balance hat. Als Gäste der von den Gleichstellungsstellen der Städte Halle (Westf.) und Werther (Westf.) sowie der pro Wirtschaft GT organisierten Diskussion nehmen Kreis-Wirtschaftsförderer Albrecht Pförtner, die selbstständige Unternehmerin Michaela Heinze, das Vorstandsmitglied des Verbands für alleinerziehende Mütter und Väter NRW, Nicola Stroop, und eine Führungskraft aus einem Haller Großunternehmen teil, die die Thematik aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
„Wir wollen das globale Thema Corona aufgreifen und auf lokaler Ebene diskutieren. Denn auch im Kreis Gütersloh zeigt sich aus der Praxis, dass viele Menschen hier enorm unter Druck stehen und vor allem der Spagat zwischen Kinderbetreuung und Arbeit sehr belastend ist”, sagt Ariane Vaughan, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Werther (Westf.). Ihre Haller Kollegin Sandra Werner ergänzt: „Uns ist wichtig, viele verschiedene Expertisen in die Diskussion einfließen zu lassen um zu erkennen, welche persönlichen, politischen und gesellschaftlichen Schlüsse wir aus dieser langanhaltenden Ausnahmesituation ziehen sollten.” Die Organisatorinnen hoffen durch die verschiedenen Expertisen einen Ausblick für den Kreis Gütersloh geben zu können. „Zur Steigerung der Resilienz in unserem Kreisgebiet möchten wir den Mut zur Reflektion stärken, damit praxistaugliche Maßnahmen für die Unternehmen und Ihre Beschäftigten entwickelt werden“, sagt Dr. Marita Reinkemeier von der pro Wirtschaft GT.
Wer an der digitalen Podiumsdiskussion teilnehmen möchte, kann sich bis zum 1. März über das digitale Ticketsystem der Stadt Halle (Westf.) unter www.hallewestfalen.de/tickets oder per E-Mail an gleichstellung@hallewestfalen.de kostenlos anmelden. Die Zugangsdaten erhalten die Teilnehmer*innen dann zeitnah vor der Veranstaltung. Weitere Informationen und Auskünfte unter 05201/183181.