Kreis Gütersloh plant drei neue Rettungswachen

Foto: Kreis Gütersloh

Neue Einrichtungen in Halle (Westf.), Steinhagen und Herzebrock-Clarholz.

Gütersloh. In den nächsten Jahren sollen gleich drei neue Rettungswachen gebaut werden. In der Stadt Halle (Westf.) befindet sich die aktuelle Wache in einem Wohngebiet und soll durch einen Neubau außerhalb der Stadt ersetzt werden. In der Gemeinde Herzebrock-Clarholz betreibt der Kreis Gütersloh eine provisorische Containerwache bestehend aus sieben Containern und einer zusätzlichen Fahrzeughalle. Sie dient als Interimslösung, bis der Umzug in einen neuen Komplex erfolgen kann, vorbehaltlich der abschließenden Zustimmung der Krankenkassen. Um die Bevölkerung des Kreises noch besser rettungsdienstlich versorgen zu können, wird in Zukunft auch die Gemeinde Steinhagen eine neue Rettungswache erhalten. Seit einiger Zeit existiert dort bereits das Provisorium im Feuerwehrgerätehaus Amshausen.

Im Falle der Stadt Halle (Westf.) wird aufgrund der Empfehlung eines externen Gutachters des Kreises die bestehende Rettungswache an den westlichen Ortsausgang des Stadtgebiets an die B68 verlegt.

Die Stadt bestrebt, ein eigenes Grundstück zu erwerben und befindet sich in Verhandlungen mit der aktuellen Eigentümerin. Bis Ende März 2021 soll eine Entscheidung getroffen werden. Im Falle eines Erwerbs des Grundstücks wird die Stadt selbst bauen, so dass sich der Kreis Gütersloh als Träger des Rettungsdienstes nach Fertigstellung und erfolgreichem Umzug kostendeckend einmieten kann. Mit der Errichtung der neuen Wache ist nach derzeitiger Einschätzung der Stadt nicht vor Anfang 2024 zu rechnen.

Die bestehende Rettungswache im Ortsteil Clarholz ist seit dem Januar 2019 in Betrieb und wird seit Mai 2020 in einer provisorischen Containerwache neben der Feuerwehr in Clarholz untergerbacht. Auch in dort wird nach einem Grundstück für die Rettungswache Ausschau gehalten.

Der Erwerb ist noch nicht abgeschlossen. Das liegt unter anderem auch daran, dass gleichermaßen die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses zur Debatte steht. Aus Sicht der Gemeinde könnte das Gerätehaus mit einer integrierten Rettungswache errichtet werden. Der Kreis Gütersloh würde sich in diesem Fall einmieten.

Laut Gemeindeverwaltung ist frühestens mit einer Fertigstellung Ende 2023 zu rechnen. Das Team vor Ort ist auch für die Gemeinde Beelen im Kreis Warendorf rettungsdienstlich zuständig.

Ein geeignetes Grundstück wurde in Steinhagen indes gefunden. Dort soll der Bau der neuen Rettungswache durch den Kreis Gütersloh im Baugebiet ‚Gewerbegebiet Liebigstraße/Bahnhofstraße‘ erfolgen. Die Baugenehmigung wird durch eine Verzögerung des Bebauungsplanverfahrens leider erst Anfang April 2022 erwartet. In Anbetracht der geschätzten Bauzeit von bis zu 16 Monaten ist mit der abschließenden Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Rettungswache in der zweiten Jahreshälfte 2023 zu rechnen.

Die Rettungswache in Clarholz befindet sich momentan noch in einer Containerwache. Foto: Kreis Gütersloh