Stadthalle
Mittwoch, 10. Januar 2024, 19.00 Uhr
Stadthalle Gütersloh
Per Fahrrad von Vancouver nach Alaska
Digitale Live-Multivisonsshow von Reinhard Pantke
In atemberaubenden Aufnahmen zeigt der Braunschweiger Globetrotter und Reisejournalist Reinhard Pantke spektakuläre Bilder und Filme einer viermonatigen Fahrradtour, die von Mai bis September 2023 von Vancouver ans kanadische Eismeer und zum Endpunkt Anchorage in Alaska führt.
Die Multivisions-Show wird am Mittwoch, den 10.1. von 19.00 Uhr an in der Stadthalle Gütersloh gezeigt werden. Von Vancouver aus geht es im Frühling auf die vielfältige und langgestreckte Insel Vancouver Island, die mit endlosen Stränden, urweltlichen Regenwäldern und idyllischen Dörfern begeistert. Bald danach geht es mehr als 750 km auf dem einsamen Stewart Cassiar Highway in den Norden von British Columbia.
Reinhard Pantke erzählt von endlosen Weiten, Begegnungen mit wilden Bären und riesigen Waldbränden. Allein das Yukon Territory, dass er mit dem Fahrrad durchquerte, ist 1,5 x so groß wie Deutschland und hat noch nicht mal 45.000 Einwohner. Mit dem Fahrrad eine echte Herausforderung sind oft Hunderte von Kilometern ohne Einkaufsmöglichkeit und Ortschaften dort eher die Regel als die Ausnahme! Er spricht aber auch immer wieder über die Einsamkeit der Straße und von ungewöhnlichen und spannenden Begegnungen mit Reisenden und Einheimischen, die man so nur in der Wildnis Nordamerikas erleben kann.
In einem Abstecher geht es zu gewaltigen Gletschern, Berglandschaften und Regenwäldern entlang der „Inside Passsage“ in Alaska, um dann auf den Spuren der Glücksritter in die legendäre Stadt Dawson City am Yukon River zu Radeln. Von dort geht wegen der riesigen Waldbrände ausnahmsweise ohne Fahrrad nach Tuktojaktuk, dem nördlichsten Ort, den man in Kanada über eine Straße erreichen kann. Weiter geht es wieder nach Alaska, wo er verlassene Minenstädte und riesige Nationalparks erlebt und nach fast 5.000 km auf dem Fahrrad das Abenteuer in Anchorage in Alaska im September 2023 endet. Besonderes Highlight sind Flugaufnahmen des Wrangell Elias Nationalpark und vom Prince William Sound.
Natürlich gibt es wie immer viele Tipps und Anregungen für eigene Reisen. Weitere Informationen auch unter www.reinhard-pantke.de
Kartenvorverkauf (über Stadthalle und Gütersloh Marketing, ab 1.12.2023)
Samstag, 13. Januar 2024, 19.00 Uhr
Stadthalle, Großer Saal
Junge Bläserphilharmonie NRW
Musik ohne Grenzen
Programm:
Émile Jaques-Dalcroze – Marche Vaudoise
Ida Gotkovsky – Poème du feu
Oliver Waespi – Audivi Media Nocte
Gion Balzer Casanova – La sera sper il lag
Mario Bürki – Sacri MontiFranco Cesarini – Bulgarische Tänze Nr. 2
Zugaben:
Thomas Trachsel – Marcia dei Commedianti
David Newman – Baby’s Wild Ride aus Ice Age 1
Die JBP führt unter der Leitung von Isabelle Ruf-Weber ihr Publikum durch Berge und Täler – eine grenzenlose Reise der Gefühle!
Vielfalt, Diversität und Gleichsinn – unsere Nachbarländer und wir. Die Junge Bläserphilharmonie NRW widmet sich mit diesem Programm den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Länder Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und gibt Einblicke in verschiedene Perspektiven und Lebenserfahrungen der unterschiedlichen Komponist*innen. Das von unserer schweizerische Gastdirigentin Isabelle Ruf-Weber kreierte Programm stellt Musik aus jedem Teil der Schweiz Musik vor: Deutschschweiz, Tessin, Romandie und rätoromanische Schweiz.
Der in Wien geborene Schweizer Komponist Émile Jaques-Dalcroze, Pionier der musikalischen Früherziehung, bezweckte mit seinen Stücken, die gespielten Melodien und Rhythmen der Musik im eigenen Körper zu spüren. In größeren Besetzungen legte er außerdem einen Fokus auf Harmonie – beides spiegelt sich im „Marche Vaudoise“ zu Beginn des Programms wider. Die räumliche Grenzenlosigkeit übertrug die Französin Ida Gotkovsky in ihre Phantasie. Zu ihrem „Poème du Feu“ ließ sie sich von der bis heute bestehenden Faszination des Feuers und der Verbindung von Himmel und Erde inspirieren. Diese Mischung aus Realität und Übernatürlichkeit legt Gotkovsky den Zuhörer*innen durch ihre facettenreiche Musik nahe. Inspiration suchte Oliver Waespi bei seinem Werk „Audivi Media Nocte“ (dt. „Ich hörte um Mitternacht“) durch ein Vokalstück vom englischen Komponisten Thomas Tallis aus dem 16. Jahrhundert. Waespi verspürte einen Drang, den ruhigen und kontemplativen Fluss von Tallis‘ Musik mit einer beträchtlichen Bewegungsenergie durch zahlreiche rhythmische Motive auszugleichen. Sein instrumentales Drama bietet unübliche musikalische Gegenüberstellungen von Solistengruppen und Tutti als auch lyrisches Potential und Fähigkeiten zu kompakten rhythmischen Gesten durch die tiefen, schweren Klangfarben der Jungen Bläserphilharmonie NRW. Beinahe im Gegensatz dazu steht das ursprünglich rätoromanische Lied „La sera sper il lag“ von dem Schweizer Gion Balzer Casanova, das mit seiner eingängigen und meditativen Melodie überzeugt. Als Chorlied ist es heute weit über die Grenzen der Schweiz bekannt und beliebt. Im November 2009 ist Gion Balzer Casanova für sein jahrzehntelanges Wirken als Animator des musikalischen Lebens in der Surselva, insbesondere als Komponist, Dirigent und Förderer von Gesangstalenten, auch mit einem Anerkennungspreis des Kantons Graubünden ausgezeichnet worden. Mario Bürki beschreibt mit seinem Stück „Sacri Monti“ einige Stationen des Kapellenwegs in Visperterminen. Musikalisch nimmt er dabei für den/die Pilgernde*n auftauchende Emotionen auf. Bürki bedient sich zur Grundlage außerdem des mittelalterlichen Gedichts „stabat mater“, in dem der letzte Vers „Es stand die Mutter schmerzerfüllt.“ lautet. In diesem Gedicht besingt die Gottesmutter in ihrem Schmerz den Gekreuzigten – auch dieses Motiv verarbeitet Bürki mit musikalischen Höhen und Tiefen. Franco Cesarini lockert zum Abschluss des Programms die Stimmung mit seinem Werk „Bulgarische Tänze Nr.2“ auf. In diesen bewahrte Cesarini den originalen Geist der bulgarischen Volksmusik, verlieh ihr einen symphonischen Charakter und holte sie damit in den Konzertsaal. Zahlreiche typische Merkmale wie charakteristische Dissonanzen und komplexe irreguläre Rhythmen ließ Cesarini dabei nicht aus.
Theater
Freitag, 12. Januar 2024, 19.30 – 21.15 Uhr
Theater, Hinterbühne
Taschentheater
Reigen
Schauspiel von Arthur Schnitzler
Prinz Regent Theater, Bochum
Regie: Constanze Hörlin, Bühne: Fivos Theodosakis, Kostüme: Sofia Dorazio Brockhausen, Licht: Joachim Kiel
Es spielen Helge Salnikau und Maike Elena Schmidt
Im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts, in einem von Endzeitstimmung bestimmten Lebensgefühl, treffen Szene für Szene jeweils eine Frau und ein Mann aufeinander. Einsamkeit und Sehnsucht verbindet sie: ob Dirne oder Graf, ob Soldat oder Schauspielerin. Wie im Tanz, der dem Stück seinen Namen gibt, begegnen sie sich in immer neuen und unerwarteten Konstellationen.
Die Uraufführung von „Reigen“ wurde 1920 vom preußischen Kultusministerium verboten, sorgte für einen der größten Theaterskandale und brachte die Beteiligten wegen „Erregung des öffentlichen Ärgernisses“ vor Gericht. Der letztliche Freispruch wurde zum Präzedenzfall für die Freiheit der Kunst. Hundert Jahre später hat Schnitzlers Drama in einer von Vereinsamung geprägten Welt nicht an Relevanz verloren.
„Bei all dem Spaß, den das Ganze macht, kommt die ernste Seite des Stücks aber nicht zu kurz. Es gibt auch die leisen Momente. Denn Macht, Sehnsucht, Enttäuschung und Verlangen nach Liebe sind in allen Szenen die unerbittlichen Begleiter des Spiels um Verführung und Verlangen. Und gerade das macht den ‚Reigen‘ zu einem rundum gelungenen Abend: kurzweilig, grell, schrill und anrührend zugleich.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
Sonntag, 14. Januar 2024, 18.00 Uhr
Theater, Studiobühne
Panoramamusik
Palisander
Lydia Gosnell, Caoimhe de Paor, Miriam Monaghan, Tabea Debus (Blockflöte)
Achtung, Tarantel! – Beware the Spider! (Italienische und spanische Tarantellas)
Wie von der Tarantel gestochen! Die Redensart geht auf die alte Erklärung des 17. und 18. Jh. für Tarantismus zurück, eine Form der Hysterie, deren Symptome Tanzwut und Wahnsinn, Schreien, Stupor und Melancholie waren. Man glaubte, ein Spinnenbiss habe sie verursacht, die Kranken seien einer Vergiftung erlegen, für die es medizinisch kein Heilmittel gab. Was half, war allein Musik. So rief man Musiker zu den Kranken ins Haus oder auf den Marktplatz und sie probierten so lange, bis sie die heilende Melodie gefunden hatten. Daher kommt die Tarantella, ein wilder Volkstanz, der zugleich Symptom und Remedium der Krankheit ist. Palisander durchlebt den Tarantismus in all seinen Symptomen – auf der Suche nach der Melodie, die dem Quartett das Leben rettet. (Text: Susanne Schulte/GWK)
Entgegen der Angabe in der Spielzeitbroschüre, finden die Konzerte in der Studiobühne statt.
Das ausführliche Programm sowie den Kartenverkauf finden Sie unter www.kultur-räume-gt.de
Kartenservice
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