Gütersloh. Dem Haushalt und der Haushaltssatzung stimmte der Ausschuss für Klima und Umwelt in seiner Sitzung am 6. Februar zu.
Auch die beiden Themen, die neue Beitragsstruktur des Vereins TERRA.vita und der Eigenanteil des Kreises für Maßnahmen im LEADER-Programm, passierten den Umweltausschuss mit weit reichender Mehrheit. Einstimmig angenommen wurde die Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes.
Mit großem Interesse verfolgte der Ausschuss einen Bericht der Sachgebietsleiterin für Kultur und Wasserbau, Meike Aulich, zum Weihnachtshochwasser. Als ein „sehr regenreiches Jahr“ bezeichnete Aulich das Jahr 2023.
Sie berichtete über vollständig gesättigte, beziehungsweise übersättigte Böden infolge von 42 Prozent mehr Niederschlag (1.204 mm) im Vergleich zum Mittelwert (846,6 mm). „Das nasseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“ sei 2023 gewesen.
Daraus ergab sich eine flächendeckende Hochwasserlage in NRW vom 19. Dezember 2023 bis 12. Januar 2024. Der Maximalwert am Pegel Rheda wurde am 26. Dezember mit 448 Zentimeter gemessen. Am Wapel-Rückhaltebecken in Verl kam es an Heiligabend zum kontrollierten Überlaufen durch die so genannte Dammscharte. An der Glenne-Renaturierungsstrecke in Langenberg sei zwar Land unter gewesen, es sei jedoch ‚nichts passiert‘. Das Hochwasser ordnet die Fachfrau als 20- bis 30-Jähriges Hochwasser ein. Sie dankte den Kommunen, der Emskolonne, die über Weihnachten täglich ‚draußen unterwegs gewesen‘ sei und den Kollegen vom Bauhof, die sehr erfahren mit Hochwasser seien.