Entspannung im Zoo Osnabrück: Yoga für Artenvielfalt

16. Juli 2024

Etwa eine von acht Millionen Tier- und Pflanzenarten ist bedroht. Der WWF macht deswegen mit der Aktion „Yoga für Artenvielfalt“ auf das Artensterben aufmerksam – in diesem Jahr auch erstmals im Zoo Osnabrück. Wer Yoga im abendlichen Zoo machen und dabei etwas über bedrohte Tierarten lernen möchte, kann sich ab sofort anmelden. Davon profitieren auch die stark gefährdeten Asiatischen Elefanten in ihrem natürlichen Lebensraum in Südostasien.

 

„Yoga steht für ein harmonisches Leben in Balance mit allen Lebewesen auf dieser Erde und zahlreiche Yogapositionen sind nach Tierarten benannt – deswegen passen Yoga, der Artenschutz und der WWF besonders gut zusammen“, berichtet Lisa Simon, die in den vergangenen Jahren „Yoga im Zoo“ anbot und nun mit dem WWF und dem Zoo Osnabrück „Yoga für Artenvielfalt“ durchführt. Lisa Simon ist ausgebildeter Coach, zertifizierte Yogalehrerin und Meditationsleiterin und bringt in ihren Yogastunden sanfte Bewegung mit Achtsamkeit und Coaching-Impulsen zusammen. „In diesem Jahr können sich die Teilnehmenden auf Entspannung, sanfte Bewegung und Wissenswertes zu so manchen Tierarten freuen, die wir aus Yogahaltungen kennen“, so Simon.

Kurzurlaub mit Yoga im Zoo

90 Minuten lang führt Simon die Teilnehmenden durch den abendlichen Zoo an besonders schöne Orte, wo sie gemeinsam entspannende Bewegungsabfolgen, Achtsamkeitstechniken oder einfache Atemübungen machen. Die Teilnahme kostet 25 Euro pro Termin (inkl. MwSt.), davon gehen 5 Euro als Spende an das WWF-Elefantenschutzprojekt  in Thailand. „Asiatische Elefanten sind in ihrem Bestand stark gefährdet. Im Nationalpark Kui Buri in Thailand unterstützen wir erfolgreich eine friedliche Koexistenz zwischen Menschen und Elefanten“, berichtet Susanne Gotthardt vom WWF. „Wir pflegen beispielsweise Graslandschaften und schaffen Salzleck- und Wasserstellen, damit die Elefanten im Nationalpark bleiben und nicht im Zuge der Nahrungssuche die Felder der Bauern plündern und zerstören. Zudem unterstützen wir Ranger-Patrouillen und den Ausbau von Frühwarnsystemen. Das möchten wir auch in andere Gebiete übertragen“ Auch der Zoo Osnabrück freut sich über die besondere Kooperation: „Artenschutz und Bildung sind für Zoos zwei wichtige Kernaufgaben. Mit dem besonderen Angebot können wir diesen nachkommen und stellen unseren Zoo dafür gerne zur Verfügung. Der Waldzoo ist gerade abends ein toller Ort zum Entspannen und auch viele Tiere lassen sich dann gut beobachten“, so Philipp Bruelheide, Geschäftsführer des Zoo Osnabrück.

Informationen „Yoga für Artenvielfalt“

Das Angebot richtet sich sowohl an Yoga-Einsteiger als auch an Fortgeschrittene: „Yoga für Artenvielfalt“ findet statt am: 30. Juli(Dienstag) und 1. August (Donnerstag), am 5. August (Montag) und 6. August (Dienstag) sowie am 14. August (Mittwoch) und 15. August(Donnerstag) jeweils ab 19 Uhr. Jahreskarten können nicht angerechnet werden. Mitzubringen sind bequeme und wettergerechte Sportkleidung, eine Yogamatte und falls gewünscht ein kleines Sitzkissen. Pro Termin sind maximal 17 Plätze verfügbar (Anmeldung vorab notwendig). Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Unterwassergalerie in den „Wasserwelten Mariasiel“ statt. Anmeldung und weitere Rückfragen über www.lisa-simon.com.

Über Lisa Simon

Lisa Simon ist als Kommunikationsberaterin, Coach für Hochsensibilität (HSP) und Stressmanagement sowie als Yoga- und Meditationslehrerin tätig. Sie arbeitete viele Jahre im Zoo Osnabrück und kennt den Zoo und seine Tiere daher sehr gut.

Was ist “WWF Yoga für Artenvielfalt”? 

Zahlreiche Yoga-Positionen sind nach Tierarten benannt – viele von ihnen bedroht. Erlebe eine ganz besondere Yoga-Klasse im Zoo, in der wir einigen Arten näherkommen, die wir in den Yoga-Haltungen regelmäßig üben. Weitere Informationen unter Yoga für Artenvielfalt (wwf.de).

Entspannen in tierischer Atmosphäre: Im abendlichen Zoo Osnabrück wirkt die Yoga-Stunde gleich doppelt entspannend. Die Teilnehmenden lernen zudem noch Spannendes zur Tierwelt.

Foto: A,D: (Lisa Simon), B,C: Felina Schmeckenbecher. Zur freien Verwendung im Rahmen der Berichterstattung.