Kultur Räume Gütersloh: Das Programm vom 10. bis 16. Februar 2025

Stadthalle

Samstag, 15. Februar 2025, 18.00 Uhr

Stadthalle, Großer Saal

Lions Music Night
Musik macht Schule

Benefizkonzert zugunsten regionaler Jugendprojekte

Mit Musizierenden der Gütersloher Schulen und Musikschulen

AFS BIG BAND | Anne-Frank-Schule

ELLY CHOR | Elly Heuss-Knapp Schule

ESG BIG BAND | Ev. Stiftisches Gymnasium

KINDER-KLAVIERQUARTETT

CAROLIN ENS, VIOLINE

Musikschule für den Kreis Gütersloh

KATERYNA BOICHENKO, JOHANNES SCHUR AM STEINWAY-FLÜGEL

Schule für Musik & Kunst  

GESAMTSCHULE AN DER AHORNALLEE

SG SCHULORCHESTER | Städtisches Gymnasium

Vorverkauf über die Musikschulen, Stadthalle Gütersloh, Gütersloh Marketing GmbH und Abendkasse

 

 

Sonntag, 16. Februar 2025, 19.00 Uhr

Stadthalle, Großer Saal

Danceperados of Ireland
Hooked – History of Irish Fishing

Bereits der Name Danceperados of Ireland versinnbildlicht die Begeisterung des Ensembles für den irischen Stepptanz. Frei übersetzt sind es „Die Tanzwütigen“. Ja, die Iren können das Tanzen, Singen und Spielen nicht sein lassen. Es liegt ihnen im Blut. Genauso ist auch das Fischen ein Teil der irischen DNA.

Ein altes Sprichwort sagt: „Wenn Du zur Quelle kommen willst, musst du gegen den Strom schwimmen.“ Das gilt nicht nur für den Lachs, der vom großen weiten Meer flussaufwärts an die Stelle schwimmt, an der er geboren wurde. Auch alle Musiker*innen und Tänzer*innen, die authentisch sein wollen, haben das Ziel, dem Ursprung der irischen Tradition möglichst nahe zu kommen.

Mit „Hooked“ (dt.: süchtig, am Haken, gebannt oder im Banne von) haben die Danceperados eine neue mitreißende Show kreiiert, die die Faszination des Fischens und des Tanzens sowie Musik und Gesang auf einen Nenner bringt. „Hooked“ ist ein Tribut an die Sitten und Bräuche der maritimen Communities, in denen es so wunderbar anders zugeht als in den großen Städten. Die Lieder und Geschichten rund um das Meer bringen uns in eine Zeit zurück, in der die Menschen noch Selbstversorger waren und ein einfaches, aber selbstbestimmtes Leben führten. Jedoch ein Gefährliches! Das Meer hat nicht nur gegeben, sondern oft auch genommen. All dies wird zu sehen und zu hören sein. Eine Multivision mit historischen und aktuellen Bildern und Videos verbindet sich mit Musik und Stepptanz zu einem Gesamtkunstwerk für Augen und Ohren.

„Hooked“ ist jedoch nicht nur eine Ode an das Meer und die Flüsse der grünen Insel oder die wilde und ungestüme Natur. Angesichts des Tempos und der Aggressivität des aktuellen Raubbaus muss man sich fragen, ob die natürliche Umwelt noch den nächsten Generationen erhalten bleiben wird. Die Danceperados of Ireland bringen den ungleichen Kampf von David gegen Goliath auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Denn kleine Küstenscher werden immer mehr von den riesigen Fischfabriken bedroht, die die Meere in einem industriellen Maßstab ausplündern. Irlands Preis für den EU-Beitritt im Jahr 1973 war die Abtretung von 60 Prozent der Fangquote. Dabei wurde die naive Regierung böse über den Tisch gezogen, denn die EU-Subventionen liefen nach einigen Jahren aus und inzwischen gehört Irland sogar zu den Nettozahlern der EU. Trotzdem werden Jahr für Jahr durch andere Nationen riesige Mengen Fisch aus irischen Gewässern geholt, die so viel einbringen, dass die alten Subventionen schon lange wett gemacht sind.

Aktuell haben die irischen Fischer durch den Brexit weitere 40 Prozent verloren. Arbeitsplätze in den maritimen Gemeinden gehen rapide verloren und Landucht setzt ein. Den Menschen an der Küste steht sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals. Der Wildlachs wird überfischt und gigantische Lachsfarmen, die die Meeresbuchten verdrecken, rauben ihm seine letzten Lebensräume. Es ist den Danceperados of Ireland ein Anliegen, auf diese hierzulande oft nicht so bekannten Themen aufmerksam zu machen. Im Gegensatz zu anderen Shows, die nur eine verklärte, schöne heile Welt vorspielen, vollbringt das Ensemble dabei den Spagat, äußerst unterhaltsam zu sein und trotzdem nicht nur seichte Inhalte zu präsentieren.

Ein weiterer großer Unterschied zu anderen Stepptanzshows ist, dass die Danceperados live spielen! Viele der Mitbewerber speisen die Zuschauer mit Halb- oder sogar Vollplayback ab. Die Danceperados of Ireland haben einen ganz anderen Qualitätsanspruch und setzten sich deshalb im Jahr 2014 an die Spitze einer Bewegung, die den irischen Stepptanz aus den Klauen der großen Produzenten befreien und „back to the roots“ bringen möchte. Medien und Fans sind von der Kraft und der Kompetenz dieses neuen und ehrlichen Konzepts elektrisiert. Mit Standing Ovations feiern sie ein Ensemble, dem es gelungen ist, Show und Kultur auf beste Weise miteinander zu verbinden.  

Wer „Hooked“ gesehen hat, wird nicht nur gut unterhalten nach Hause gehen, sondern hat auch eine Menge über das Irland von gestern und heute erfahren und ist vielleicht auch darin bestärkt worden, dass es sich lohnt, für das was wir lieben zu kämpfen.

 

 

Theater

Dienstag, 11. Februar 2025, 18.30 – 19.30 Uhr

Theater, Theatersaal

Klangkosmos Weltmusik

Harmony’s Brass Band

Satingo Florentin Koudjou (Posaune), Houetegni Chedrack Dogbevi (Posaune), Djlomahouton Perfect Tchandvoedou (Trompete), Boris Dossou Hounsou (Trompete), Mahugnon Jean Baptiste Makon (Percussion), Midokpe Elberaca Sem Akklamavo (Percussion), Finagnon Thiéry Koudjou (Sousafon)

Power Brass in der Tradition der westafrikanischen Rail Bands | Benin

„Power Brass“ ist ein faszinierendes musikalisches Phänomen. Die „Harmony’s Brass Band“ steht in der Tradition der „Rail Bands“ wie des legendären „Orchestre du Buffet Hôtel de la Gare de Bamako”. In den 1970er Jahren von Malis Eisenbahnverwaltung gegründet, diente es zur Unterhaltung im Bahnhofshotel und wurde in kürzester Zeit äußerst populär und stilprägend. Das Repertoire von „Harmony’s Brass Band“ ist vor allem von der traditionellen Musik Benins beeinflusst – von den Liedern und typischen Rhythmen. Aber auch Elemente des Jazz und der Blaskapellen von New Orleans haben den Sound der Blechbläser inspiriert. Damit verleiht das Ensemble den Klängen Westafrikas eine kraftvolle und mitreißende Note.

Mit Unterstützung von Bürgerstiftung Gütersloh

 

 

Mittwoch, 12. Februar 2025, 19.30 Uhr

Theater, Theatersaal

The Golden Age of Crime

Denis Scheck, Tom Kraushaar (Gespräch), Dietmar Bär (Lesung)

Agatha Christie und Sir Arthur Conan Doyle kennt jeder, doch das Feld des britischen „Whodunits“ ist weitaus größer. Den Krimiklassikern gemein: Eine geschlossene Gesellschaft kommt auf einem abgelegenen Landsitz zusammen. Ein Mord geschieht. Der Privatdetektiv überführt den Täter auf raffinierte Weise.

Die britischen Krimiklassiker im Klett-Cotta Verlag führen charmant zur Aufklärung der größten Rätsel der Detektivgeschichte! Denn in diesen Cosy-Crime-Geschichten werden keine grausamen Details verhandelt, sondern Mordfälle durch die klugen und gewitzten Ermittlungen eines charismatischen Detektivs aufgeklärt. In den Romanen, die im Englischen als »Whodunits« bekannt sind, werden Verdächtigte eingeführt, wobei mittels geschickter Wendungen schließlich eine überraschende Figur als Täter entlarvt wird.

Die goldene Ära des Cosy Crime waren die 20er und 30er Jahre, doch auch die Kriminalromane der 50er und 60er Jahre gilt es in dieser Veranstaltung zu entdecken. Literaturkritiker Denis Scheck gibt im Gespräch mit Verleger Tom Kraushaar einen einzigartigen Einblick in die schönste Auswahl der zeitlosen Krimiklassiker des Klett-Cotta Verlags.Schauspieler und Tatort-Kommissar Dietmar Bär leiht den Texten seine unvergleichliche Stimme.

Karten sind auch bei der Buchhandlung Markus erhältlich. (telefonisch oder per E-Mail reservierbar)

www.buchhandlung-markus.de

 

 

Freitag, 14. Februar 2025, 19.30 Uhr

 Theater, Studiobühne

Theater-Stärkung

Wutschweiger

Schauspiel von Jan Sobrie und Raven Ruëll

Landestheater Detmold

Ebenezers Eltern haben ihren Job verloren und ziehen mit ihm – „Nur für kurze Zeit, versprochen, Schatz!“ – in das düstere Wohnviertel, in dem auch Sammy mit ihrem Vater lebt. Dort beginnt ihre ebenso poetische wie kraftvolle Freundschaft. Als sich herausstellt, dass die beiden die Einzigen sind, die nicht mit auf Klassenfahrt können, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben, beschließen sie zu schweigen. Aus Protest. Aber auch, weil es schwierig ist, Worte zu finden. Dafür, dass die Eltern beim Öffnen jeder Rechnung weiter schrumpfen und fast nicht mehr existieren. Dafür, dass einem beim Aufzählen der Dinge, die man sich nicht leisten kann, die Luft wegbleibt. Dafür, wie man rauskommen soll aus dieser Abwärtsspirale der Armut, die das eigene Leben ist.

 

 

Sonntag, 16. Februar 2025, 19.30 Uhr

Theater, Theatersaal

La Cage aux Folles

Musical von Jerry Herman, Buch von Harvey Fierstein nach dem Stück „Ein Käfig voller Narren“ von Jean Poiret, Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin

Landestheater Detmold

Musikalische Leitung: Mathias Mönius, Regie: Randy Diamond, Co-Regie: Katajun Peer-Diamond, Bühne und Kostüme: Anike Sedello

Georges und Albin sind seit 20 Jahren ein Paar. Gemeinsam haben sie Georges’ Sohn Jean-Michel großgezogen, für den Albin eine liebevolle „Mama“ war. Georges ist Betreiber des frivol glitzernden Travestie-Clubs „La Cage aux Folles“, in dem Albin Nacht für Nacht als Dragqueen Zaza begeistert. Als Jean-Michel verkündet, heiraten zu wollen, und sich die Braut als Tochter genau des spießig-konservativen Politikers entpuppt, der sich die Schließung des „Cage“ auf seine politische Agenda geschrieben hat, wird die Familienidylle getrübt. Der Schwiegerfamilie soll die sogenannte normale Hetero-Familie vorgespielt werden, in der Albin keinen Platz hat. Missverständnisse sind vorprogrammiert, die Ereignisse überschlagen sich. „La Cage aux Folles“ hat mit seinen Fragen von Sichtbarkeit und Akzeptanz verschiedener Lebensentwürfe nichts an Aktualität und Brisanz eingebüßt.

 

 

Das ausführliche Programm sowie den Kartenverkauf finden Sie unter www.kultur-räume-gt.de

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