Gütersloh. Die Impfungen in Heimen gegen Covid 19 laufen. An der Reihe sind zunächst die Heime und Pflegeeinrichtungen. Deren Leiter haben seit Tagen dafür gekämpft, dass die Vorbereitungen auf den Punkt getroffen sind, denn so ganz einfach ist das nicht:
Die eigentliche Impfleistung wird durch die Hausärzte der Heime erbracht, die sonst auch deren Regelversorgung übernehmen. Wo dies nicht möglich ist – aus welchen Gründen auch immer – bietet das Impfzentrum eine Koordinierungsleistung an. Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) wird ein Arzt mit Helferinnen-Team für diese Aufgabe gefunden. Die benötigte Impfstoffmenge kalkuliert das Heim selbst und meldet den Bedarf über einen Link an die KV. Diese informiert täglich das Ministerium (MAGS) über den Impfstoffabfluss. Jeden Tag gelangen so Impfdosen in drei bis vierstelliger Anzahl in den Kreis Gütersloh und werden am selben oder darauffolgenden Tag verimpft. Zehn größere Heime im Kreis Gütersloh sind bereits mit dem ersten Impfgang durch. Etwaige Überschüsse werden mithilfe des der Koordinierungsstelle des Kreises spontan an andere Einrichtungen verteilt. Tagesaktuell kann sich nämlich die Lage in einem Heim verändern, der Infektionsstatus des Heims muss jeweils festgestellt werden. Das Gesundheitsamt berät die Heime fortlaufend und empfiehlt bei Infektionsausbruch die Impfkampagne zu verschieben.
Weitere Lieferungen von Impfstoff werden fortlaufend erwartet, damit sollen in Folge die Mitarbeiter in Krankenhäusern geimpft werden. Erst danach beginnt die Impfung in den Impfzentren – hier sind als erste die über 80-Jährigen an der Reihe.
Bis es so weit ist, dass Privatpersonen sich einen Termin in einer der Impfstraßen holen können, wird erneut darüber berichtet. Die Anmeldenummer wird dann die 116117 sein, die man aus dem ärztlichen Notdienst der KV kennt.