Gütersloh. Voraussichtlich in der nächsten Woche starten 16 Bundeswehrsoldaten, um Senioreneinrichtungen im Kreis Gütersloh bei den Corona-Schnelltests zu unterstützen. Die Abteilung Soziales hatte zuvor eine Abfrage bei den stationären Senioreneinrichtungen, Pflegewohngruppen und der stationären Eingliederungshilfe (für Menschen mit Behinderung oder von Behinderung bedroht) gestartet. Diese Einrichtungen müssen regelmäßig ihre Mitarbeiter, Bewohner und Besucher testen, was zu einem vergleichsweise hohen Aufwand führt.
Sechs Träger von Einrichtungen mit insgesamt 751 Plätzen hatten Bedarf angemeldet. Daraufhin hat die Abteilung Soziales zusammen mit dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr am Dienstag, 26. Januar, einen Hilfeleistungsantrag bei der Bundeswehr gestellt. Zwar steht die abschließende Entscheidung noch aus, aber die Zeichen stehen auf Grün. Angefordert worden sind die 16 Bundeswehrsoldaten für einen Zeitraum von drei Wochen. Wann genau Landrat Sven-Georg Adenauer die Helfer begrüßen kann, steht noch nicht genau fest, Start ist nach bisherigen Erkenntnissen wahrscheinlich in der nächsten Woche. Vor ihrem Einsatz in den Einrichtungen werden die Soldaten durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) geschult. Nach drei Wochen sollen Freiwillige die Bundeswehrsoldaten ersetzen. Sie sollen durch einen Aufruf der Bundesregierung gewonnen und durch die Bundesagentur für Arbeit den Senioreneinrichtungen vermittelt werden.
Bereits seit dem 28. Oktober 2020 unterstützen Soldatinnen und Soldaten des Panzerbataillones Augustdorf die Abteilung Gesundheit der Kreisverwaltung in vielen Bereichen der Pandemiebekämpfung, etwa in der Kontaktpersonenverfolg. Anfangs waren 15 abkommandiert, zwischenzeitlich wurde ihre Zahl auf 45 aufgestockt.