Kreisstraßenunterhaltung: 300 Kilometer, drei Schichten

Gütersloh. Rund um die Uhr in drei Schichten sind 22 Mitarbeiter des Kreises Gütersloh auf den Kreisstraßen unterwegs, um sie zu räumen. Dabei schieben und streuen sieben Großfahrzeuge und vier Schmalspurfahrzeuge auf den 300 Kilometern. „Auf der Strecke, die so lang ist, wie der Weg von Gütersloh nach Cuxhaven, haben unsere Mitarbeiter auch mehrere Privatleute aus dem Schnee gezogen oder den nötigen Anschub gegeben, damit es weitergeht“, so Georg Stiens vom Kreisbauhof. Die Bürger hätten sich sehr rücksichtsvoll verhalten, hätten die Streufahrzeuge passieren lassen. Am Sonntag seien viele zu Hause geblieben, am Montag sei der Verkehr nicht so dicht wie üblich gewesen. Die Priorität bei der Räumung liegt nach wie vor auf den Straßen, denn Rettungswege müssen freigehalten werden. Die 175 Kilometer Radwege an Kreisstraßen sind danach an der Reihe. Man hofft darauf, dass der Wind sich legt und die Verwehungen aufhören – dann geht es auf die Radwege. Es ist nicht möglich, die Einfahrten an den Kreisstraßen frei zu räumen – das sind mehrere Hundert pro Streubezirk. Hier bittet der Kreis um Verständnis, denn die Lenkzeiten müssen eingehalten werden.

Nachts auf dem Bauhof: Der Streckendienst fährt den Bauhof an, um Salz nachzuladen. (Fotos: Kreis Gütersloh)