Gütersloh. Seit Montagmorgen, 15. März, erhält der Kreis Gütersloh im Kampf gegen Corona erneut Unterstützung von der Bundeswehr. Die Abteilung Gesundheit des Kreises hat gemeinsam mit dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr einen Hilfeleistungsantrag bei der Bundeswehr gestellt. Hintergrund: Die Personalkapazitäten der Kreisverwaltung sind – bedingt durch die vielen Abordnungen in den Corona-Einsatz und ins Impfzentrum – ausgereizt. Wegen der britischen Variante des Covid-Virus‘ sind aber mehr Testungen durch mobile Teams zum Ende der Quarantänen sowie mehr Testungen von Kontaktpersonen erforderlich. Dazu unterstützen jetzt vier Kameraden aus der Stabsfernmeldekompanie Augustdorf die mobilen Teams.
Vor ihrem Einsatz wurden die Soldaten vom Rettungsdienst des Kreises Gütersloh geschult. Jedes Team besteht jeweils aus einem Mitarbeiter des Rettungsdienstes und einem Soldaten. Zusammen gehen sie in entsprechender Hygieneschutzkleidung in die Haushalte und machen Abstriche – in der Regel rund 100 pro Tag an verschiedensten Adressen. Den Kameraden aus Augustdorf kommt dabei die Aufgabe zu, die Registrierpads zu bedienen und den jeweiligen Testvorgang zu dokumentieren. Dank der Einführung der Software Sormas stehen die Daten der Abteilung Gesundheit sofort und bruchfrei zur Verfügung. Der Hilfeleistungsantrag ist zunächst bis zum 5. April bewilligt.
Im Schulungsraum der Rettungswache Schloß Holte-Stukenbrock fand die Begrüßung und Einführung der Soldaten statt, die den Corona-Einsatz des Kreises Gütersloh unterstützen. (v.l.): Oberstleutnant Ulrich Donkels, Oberstabsgefreiter Mattias Wendtland, Stabsunteroffizier Vitali Wertmann, Oberstabsgefreiter Nico Jakob, Stabsunteroffizier Thomas Weige, Rettungssanitäter Denis Barden, Notfallsanitäter Phil Beermann und der Sachgebietsleiter Rettungsdienst, Markus Brock. (Foto: Kreis GT)