Gütersloh. Die Steuerkraft der 13 Kommunen im Kreis Gütersloh hat sich außerordentlich positiv entwickelt. Das berichtete Kämmerer Ingo Kleinebekel im Kreisausschuss bei der Vorstellung der Eckwerte für den Haushalt 2022. In der Referenzperiode 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 stieg die Gewerbesteuer um 35 Prozent oder rund 100 Millionen Euro im Vergleich zur Vorperiode. Das wird sich deutlich auf den Haushalt 2022 und die Kreisumlage auswirken: Die Schlüsselzuweisungen – zuletzt 27 Millionen Euro – des Landes dürften komplett auf Null zurückgehen und gleichzeitig die Landschaftsumlage um 10 Millionen Euro steigen. Auf sieben Seiten hatte der Kämmerer die sich bereits jetzt abzeichnenden Entwicklungen für die nächste Haushaltsaufstellung skizziert. So wird unter anderem eine Steigerung der Jugendhilfeumlage erwartet. Den Eckwerten stimmte der Kreisausschuss einstimmig – bei einer Enthaltung – zu. Der Kreistag am 28. Juni wird sich abschließend mit diesem Tagesordnungspunkt beschäftigen.