Westfalen-Lippe (lwl). Bald beginnen die Sommerferien – sechs Wochen, die für Kinder und Jugendliche lang werden können. Die Freizeitangebote in den Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) helfen: Mit Becherlupe die Natur im LWL-Freilichtmuseum Detmold erkunden, digital in die Steinzeit im LWL-Archäologiemuseum in Herne eintauchen oder im LWL-Museum für Naturkunde in Münster den Mars besuchen – ob vor Ort oder digital gibt es diesen Sommer viel zu entdecken.
LWL-Museum für Naturkunde, Münster
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster hat ein buntes Programm für Kinder und Erwachsene vorbereitet: Ab Samstag (3.7.) sowie jeden Dienstag und Donnerstag in den Sommerferien findet im Museum ein generationenübergreifender Werkstattnachmittag zu wechselnden Themen statt. Anmelden können sich alle Kombinationen von Kindern und Erwachsenen, wie Mama mit Sohn oder Opa mit Enkelin.
Los geht es mit einem neuen Werkstattnachmittag zu „Mond und Mars“. Kinder ab acht Jahren lernen die Unterschiede zwischen den beiden Himmelskörpern kennen und bilden die Mondphasen experimentell nach. Mit Hilfe von 3D-Bildern erkunden die Teilnehmer:innen den roten Planeten und entwickeln selbst Ideen für Mars-Raumschiffe und eine Mars-City.
Termine: 8.7., 15.7., 20.7. und 29.7. und 12.8. l Beginn 14:30 Uhr
Neben dem Ausflug ins Weltall bieten die Werkstattnachmittage des LWL-Museums für Naturkunde noch fünf weitere Themenschwerpunkte für Kinder ab sechs oder acht Jahren an:
6.7. und 5.8. „Dinosaurier“
13.07. und 27.7. „Ammoniten“
22.07. und 7.8. „Insekten“
3.8. „Biber und Fischotter“
10.8. „Pottwal“
Alle Werkstattnachmittage beginnen um 14.30 Uhr und dauern drei Stunden. Die Teilnahmegebühr beträgt sechs Euro für Kinder und acht Euro für Erwachsene.
Eine telefonische Anmeldung für die Feriennachmittage ist bis spätestens zehn Tage vor dem gewünschten Termin erforderlich: Telefon 0251 591 6050 (Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr & Mo-Do 14 -15.30 Uhr).
Mehr Informationen unter: https://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de/de/mein-besuch/familie-und-kind/werkstattnachmittage/
LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster bietet in den Sommerferien vom 6. Juli bis 17. August ein Programm für Kinder: die Mitmachangebote reichen von kurzen digitalen Angeboten über eintägige Workshops im Museum bis zu mehrtägigen Atelieraufenthalten. Im Fokus der Angebote steht die neue Ausstellung „August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin“ und die eigens für Kinder konzipierte Ausstellung „August und das Zirkuspferd“. Doch auch die Sammlung des Museums hält spannende Eindrücke für die jungen Besucher:innen bereit und dient als Inspiration für eigene kreative Versuche.
Unter dem Motto „Rundreise – Deine Ferienwoche zu August Macke“ bietet das Museum jeweils von Dienstag bis Freitag, 10 bis 15 Uhr, verschiedene Workshops für Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren an: Los geht es mit dem Workshop „Willkommen Im Sommerzirkus – Kreativ in der Manege“ (6. bis 9.7.). Die Teilnehmer:innen tauchen in die Zirkus-Bilder von August Macke ein und halten mit Skizzen die einzelnen magischen Momente fest, um sie anschließend selbst in der Manege vorzustellen.
Weitere Themen der viertägigen Workshops sind:
13.-16.7. „Unterwegs in der Stadt – Gestalte dein Skateboarddeck“
20.-23.7. „Kunst im Gepäck – Zwischen Thunersee und Tunis“
27.-30.7. „Märchenhafte Begegnung – Kulissen und Figuren“
3.-6.8. „Und Action: Akrobatik – Dein Stop Motion-Film“
10.-13.8. „Papierzirkus – Papierschöpfen, Prägedruck und Pop-Up“
Die Eltern werden gebeten, ihren Kindern Getränke und einen Mittagssnack mitzugeben. Die Teilnahme pro Workshop und Kind kostet 40 Euro und umfasst neben dem Eintritt auch die benötigten Materialien.
In der Reihe „Kurztrip – Dein Tag im Museum“ erleben Kinder von neun bis zwölf Jahren in Tagesworkshops die Höhepunkte der Sammlungspräsentation. Im Anschluss können sie ihre Eindrücke mithilfe künstlerischer Techniken verarbeiten. Die Tagesworkshops finden im Zeitraum vom 6. Juli bis 17. August jeweils dienstags von 10 bis 15 Uhr statt. Die Eltern werden gebeten, ihren Kindern Getränke und einen Mittagssnack mitzugeben. Die Teilnahme kostet zehn Euro pro Workshop und beinhaltet ebenfalls den Eintritt und das Material.
Neben den Workshops im Museum erhalten Kinder von neun bis zwölf Jahren auch digital Inspiration für zu Hause: Der Kurzworkshop „Spritztour“ findet jeweils mittwochs von 11 bis 12.30 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro und umfasst ein Materialpaket, das vorher im Museum abgeholt werden kann.
Anmeldungen für die Workshops nimmt der Besucherservice des Museums unter 0251 5907 201 oder besucherbuero@lwl.org entgegen.
Mehr Informationen unter: https://www.lwl-museum-kunst-kultur.de/de/
LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe)
Unter dem Motto „Naturbegegnungen“ steht im Ferienprogramm des LWL-Freilichtmuseums Detmold diesen Sommer das Naturerleben ganz im Mittelpunkt. Los geht es am Dienstag (6.7.) mit „Die Wiese lebt“: Mit Becherlupe gehen die Kinder auf Entdeckungstour und erleben die Artenvielfalt auf einer Wiese.
„Kuh und Co“ heißt es für alle Freilichtentdecker:innen am Donnerstag (8.7.). Bei einem Rundgang zu den Tieren erfahren sie, wo Eier, Wurst und Wollsocken herkommen.
Alte Kinderspiele wie Stelzenlaufen oder den Kreisel können Teilnehmer:innen am Freitag (9.7.) ausprobieren.
Einen „Ausflug in die Welt der Vögel“ unternehmen die Kinder am Dienstag (13.7.) und lernen die häufigsten Singvögel in Deutschland kennen. Einen Nistkasten zum Selberbauen können sie für 15 Euro mit nach Hause nehmen.
Um die schwindende Vielfalt und den Schutz von Schmetterlingen geht es am Donnerstag (15.7.) bei „Kunterbunte Flattermänner“.
Am Donnerstag (22.7.) dreht sich bei „Sommerzeit, Erntezeit!“ alles um das Thema Ernte. Kinder sollten Butterbrotdosen für den reich gedeckten Tisch in Garten, Feld und Natur mitbringen.
Wer sich immer schon gefragt hat, warum das Zirpen der Grashüpfer zum Sommer gehört wie Freibadbesuche und Eis essen, erfährt am Freitag (23.7.) Spannendes über die kleinen Tiere. Diese Naturbegegnungen sind für Kinder ab dem Grundschulalter geeignet.
Pferdebegeisterte ab zehn Jahren kommen am Mittwoch (14.7.) voll auf ihre Kosten. Unter dem Titel „So frei, so stark – Die Geschichte der Senner Pferde“ erfahren die Kinder Spannendes aus der Geschichte der edlen Rösser und besuchen im Anschluss die Senner Pferde des Museums.
Diese Naturbegegnungen finden jeweils von 10 bis 11.30 Uhr sowie von 15 bis 16.30 Uhr statt.
Die Naturbegegnung „Vom Getreide auf dem Acker bis zum Brot aus dem Backofen“ findet von 10 bis 12 Uhr an mehreren Tagen statt: Am Freitag (16.7.), Dienstag (20.7.) und Mittwoch (21.7.) erleben Kinder ab dem Grundschulalter, wie aus Getreide Brot wird.
Die Teilnahme an den „Naturbegegnungen“ kostet jeweils vier Euro pro Person. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich unter: Telefon 05231 706 104 oder per E-Mail an infobuero.detmold@lwl.org.
Um das Backen geht es auch bei Vorführungen in den ersten beiden Augustwochen: Jeweils am Dienstag und Mittwoch (6. und 7.8. sowie 13. und 14.8.) können Interessierte im Backhaus an der Fläche „Spielen am Dorfrand“ von 10 bis 15 Uhr sehen, wie früher ohne Elektrizität gebacken wurde. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zu den Programmen muss ein Mund-Nasen-Schutz mitgebracht werden, der bei Bedarf benötigt wird. Die Eltern werden gebeten ihren Kindern ebenso Essen und Getränke mitzugeben.
Außerdem hat das LWL-Freilichtmuseum Detmold in der ersten Ferienwoche einen ganz besonderen Gast. Das Pop-up-Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde ist von Mittwoch bis Sonntag (7. bis 11.7.) vor Ort und bietet mehrmals täglich Reisen zu den Sternen und Planeten an. Weitere Informationen auch zur Anmeldung gibt es beim Infobüro des Freilichtmuseums unter: Telefon 05231 706 104 oder per E-Mail an infobuero.detmold@lwl.org.
Weitere Informationen im Internet unter: http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Vom Schreiben mit Gänsekiel und Tinte, über das Geheimnis der Camera Obscura bis zum Online-Workshop für angehende Programierer:innen – das LWL-Freilichtmuseum Hagen bietet ein Ferienprogramm für Schulkinder bis 14 Jahren.
In der Papiermühle lernen Kinder ab acht Jahren in einem viertägigen Kurs von Dienstag (6.7.) bis Freitag (9.7.), 10 bis 12 Uhr, wie sie Büttenpapier selber schöpfen. Damit sie das neue Wissen auch zu Hause anwenden können, bauen die Teilnehmer:innen mit Holzrahmen, Fliegendraht und Klebeband ein eigenes Schöpfsieb.
Die Kinder sollten unempfindliche Kleidung tragen.
„Das Geheimnis der Camera Obscura“ erforschen Kinder ab acht Jahren von Dienstag (13.7.) bis Freitag (16.7.), 10 bis 12 Uhr: Wie wurde früher fotografiert? Ohne digitale Kameras und Smartphones? Und wie aufwändig war das? Mit ein bisschen Pappe, ganz viel Neugier und Forscherdrang basteln die Teilnehmer:innen die alte Kameratechnik nach und beobachten, wie die Kamera ein Bild „einfängt“. Die Kinder werden gebeten unempfindliche Kleidung zu tragen und eine leere Chips Dose von zu Hause mitzubringen.
„Coding: Programmieren mit Scratch“ heißt es am Mittwoch (21.7.) von 10 bis 14 Uhr. In dem Online-Workshop lernen Kinder ab elf Jahren die grundlegenden Elemente des Programmierens kennen und erstellen anschließend mit wenigen Klicks ein Spiel. Sie arbeiten im Kurs mit der visuellen Programmiersprache Scratch. Den Onlinekurs führt das LWL-Freilichtmuseum in Kooperation mit dem zdi-Netzwerke technik_mark und Ennepe-Ruhr live über Discord durch. Weitere Informationen zur Vorbereitung und zum Zugang zu Discord erhalten die Teilnehmer:innen nach der Anmeldung gemeinsam mit der Anmeldebestätigung. Voraussetzungen zur Teilnahme am Online-Workshop sind ein Laptop beziehungsweise Tablet sowie Internetzugang. Eine Anmeldung ist bis zum 12.7. erforderlich.
Vor der Erfindung der Buchdruckkunst haben die Menschen alles mit der Hand geschrieben, mit den unterschiedlichsten Schreibgeräten geritzt, geschnitzt oder gemeißelt. „Mit Gänsekiel und Tinte“ (20. bis 23.7., 14.30 bis 16 Uhr) machen Kinder ab acht Jahren im LWL-Freilichtmuseum einen Ausflug in die Geschichte des Schreibens und probieren verschiedene Schreibgeräte und -materialien aus. Bitte unempfindliche Kleidung tragen.
Wie werden Gegenstände aus Metall gegossen? Als Lehrling in der Museumsgelbgießerei arbeiten Kinder ab acht Jahren von Dienstag (27.7.) bis Freitag (30.7.) jeweils zwischen 10 bis 12 Uhr oder 14.30 bis 16.30 Uhr am Formerarbeitsplatz. Die Teilnehmer:innen stellen selbst Formen her und gießen diese anschließend mit flüssigem Zinn aus. Die selbst gegossenen Motive können sie mit nach Hause nehmen. Bitte unempfindliche Kleidung tragen.
Wie sich auch ohne große Druckerpresse nur mit einer Glasplatte oder einem Saftkarton Entwürfe drucken lassen, erfahren Kinder ab acht Jahren in einem zweistündigen Workshop (3. bis 6.8.) jeweils von 10 bis 12 Uhr oder 14 bis 16 Uhr. Bitte unempfindliche Kleidung tragen.
In dem Workshop „Stofffarben – Do it yourself“ (10. bis 13.8.) können Kinder ab acht Jahren gemeinsam mit ihren Eltern den Färbergarten entdecken. Von 12 bis 14 Uhr oder 14.30 bis 16.30 Uhr können die Teilnehmer:innen mit selbst gemachten Farben aus den Pflanzen malen und Stoffe färben. Bitte unempfindliche Kleidung tragen.
Eine Anmeldung ist für alle Workshops erforderlich unter: Telefon 02331 78070.
Weiter Informationen unter: https://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de/de/
LWL-Museum für Archäologie, Herne
Das LWL-Museum für Archäologie in Herne bietet in den Sommerferien zwei viertägige Workshops zu den Themen Videodreh (13. bis 16.7.) sowie Rappen und Reimen (31.7., 1.8., 7.8. und 8.8.) an. Darüber hinaus stehen zahlreiche analoge und digitale Themenführungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab zehn Jahren auf dem Programm.
Von Dienstag (13.7.) bis Freitag (16.7.) können Kinder und Jugendliche von zwölf bis 14 Jahren jeweils von 10 bis 15 Uhr in die Fußstapfen eines Filmregisseurs treten. Unter dem Motto „#Filmstars – Wir haben den Dreh raus!“ lernen sie, professionell mit der Kamera und dem Smartphone umzugehen und eigene Videos zu erstellen. Vom Drehbuch schreiben über die Arbeit vor und hinter der Kamera bis hin zum Videoschnitt mit modernen Apps können die Teilnehmer:innen alle Arbeitsschritte selbst umsetzen. Dabei treten die archäologischen Funde des LWL-Archäologiemuseums ins Rampenlicht. Sie und die Teilnehmer:innen selbst werden dank kurzer Videoclips zu „#Filmstars“.
Der Workshop wird geleitet von dem Medienpädagogen Kai Bernhardt. Auch der Datenschutz in den Sozialen Medien wird ein Thema sein. Gefilmt wird mit sogenannten „Action Cams“, also kleinen mobilen Videokameras, die das LWL-Archäologiemuseum zur Verfügung stellt.
Der Workshop „Rap ’n‘ Reim“ im LWL-Archäologiemuseum richtet sich an Kinder und Jugendliche von zehn bis 14 Jahren. An zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden (31.7., 1.8., 7.8. und 8.8.), jeweils von 10 bis 16 Uhr lernen die Teilnehmer:innen im viertägigen Workshop die archäologischen Höhepunkte der Region kennen. Sie erfahren mehr über das Leben in der Eiszeit, über Jäger und Sammler:innen oder Römer:innen, die in Westfalen Station gemacht haben.
Bis zu 300.000 Jahre alt sind die Exponate in Herne. Die Geschichten, die sie erzählen, sind oft einzigartig. Sie dienen den Teilnehmer:innen als Inspiration für fantasievolle Texte, Reime und Lieder, die sie unter Anleitung eines erfahrenen Workshop-Leiters schreiben. Wer möchte, kann seinen Text anschließend vortragen oder rappen.
Beide Workshops sind kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten unter: Telefon 02323 946280 oder per E-Mail an empfang-archaeologiemuseum@lwl.org.
Darüber hinaus bietet das LWL-Archäologiemuseum an jedem Sonntag die Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ durch die Dauerausstellung an. Auf dem Rundgang folgen die Besucher:innen in einer nachgestalteten Ausgrabung den Spuren der Menschen in Westfalen. Neben zahlreichen Funden aus allen Zeitstellungen erwartet sie Europas einziger Faustkeil aus Mammutknochen, die Urne von Gevelinghausen, eines der prächtigsten Gefäße ihrer Zeit, sowie das reich mit Beigaben ausgestattete Grab des Fürsten von Beckum. Die Teilnehmenden erleben, wie die Bewohner:innen der Region der Weltmacht Rom die Stirn boten, wie die Franken unter Karl dem Großen das Christentum verbreiteten und wie das höfische Leben in Westfalen Einzug hielt. Der Weg führt bis in die jüngste Vergangenheit, wo Bombenschutt die Schrecken des Krieges zeigt. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt.
Termine: 11.7., 18.7., 25.7., 1.8., 8.8. und 15.8.) l 16 Uhr
Zusätzlich bietet das LWL-Archäologiemuseum jeden Sonntag um 14 Uhr eine digitale Führung an. An den Terminen im Juli (11.7., 18.7., 25.7.) steht „(Frühe) Neuzeit digital“ im Fokus. Archäologie endet nicht etwa im Mittelalter, sondern reicht bis in die Gegenwart. So gehört die Erforschung des Zeitalters der Renaissance ebenso zu ihren Aufgaben wie die des 20. Jahrhunderts. Die Online-Führung veranschaulicht dies anhand vieler Funde, wie denen aus dem Schloss Horst, wo sich die feudale Lebensweise der Schlossherr:innen anhand kostbarer und seltener Objekte ablesen lässt. Nicht weniger beeindruckend sind die Spuren des Zweiten Weltkriegs, die die Schrecken dieser Zeit dokumentieren. Die Kosten betragen vier Euro pro Endgerät.
Am Sonntag (1.8.) bietet das LWL-Archäologiemuseum das kostenlose Programm „Mit dem OnLiner durch die Epochen“ an. In dieser einstündigen Live-Online-Führung machen die Besucher:innen Station bei Europas einzigem Faustkeil aus Mammutknochen und dem prächtigsten Gefäß der Bronzezeit, der Urne von Gevelinghausen. In einer AR-Anwendung („augmented reality“, deutsch „erweiterte Realität“) begegnen sie dem Fürsten von Beckum und reisen bis ans Ende des Mittelalters, wo eine Turnierrüstung aus Witten-Herbede auf die einstige Blüte der Ritterkultur hinweist. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Frühen Neuzeit bringt der OnLiner die digitalen Besucher:innen sicher zurück ins hier und jetzt.
Bei den übrigen Live-Online-Führungen im August (8.8. und 15.8.) geht es um „Steinzeit digital“. Hier begeben sich die Teilnehmenden auf die frühsten Spuren, die Menschen in Westfalen hinterlassen haben. Dies sind vor allem Werkzeuge, die von Neandertaler:innen hergestellt und genutzt wurden. Wer genau die Neandertaler:innen waren, stellt das LWL-Archäologiemuseum ebenso vor wie die Umwelt, in der sie lebten. Dazu zählen unter anderem Mammuts, Höhlenbären, Wollnashörner und – seit rund 40.000 Jahren – auch unser direkter Vorfahre: der Homo sapiens. Mit seinem Auftreten veränderte sich die Region radikal. Gemeinsam spüren die Besucher:innen die Veränderungen auf und erleben einen der größten Entwicklungssprünge der Menschheit: die jungsteinzeitliche Revolution. Was genau vor rund 7.000 Jahren passiert ist und welche Auswirkungen davon bis heute fortleben, verrät diese digitale Führung. Die Kosten betragen vier Euro pro Endgerät.
Während für die digitalen Themenführungen über das Online-Portal „TicketPay“ ein Online-Ticket gekauft werden kann, ist der „OnLiner“ kostenfrei. Hier wird lediglich um Anmeldung gebeten unter: Telefon 02323 946280 oder per E-Mail an empfang-archaeologiemuseum@lwl.org.
Weitere Informationen unter: https://www.lwl-landesmuseum-herne.de/de/
LWL-Römermuseum, Haltern (Kreis Recklinghausen)
In eine römische Schmuck-Werkstatt geht es für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren im LWL-Römermuseum in Haltern am See. In zwei eintägigen Workshops können die Teilnehmenden jeweils einen eigenen Siegelring oder eine Seife selbst gestalten. Darüber hinaus hat das LWL-Römermuseum in den Schulferien zahlreiche interaktive Führungen und ein Familienwochenende mit römischen Edelsteinhändler:innen und -schleifer:innen (14. und 15.8.) im Programm.
In einem eintägigen Workshop können Kinder zwischen sechs und zehn Jahren jeweils von Dienstag bis Samstag (13. bis 17.7. und 20. bis 24.7.) in der römischen Schmuck-Werkstatt aktiv werden. Unter dem Motto „Siegelringe einmal anders“ entdecken sie die riesigen Edelsteine aus der aktuellen Sonderausstellung „Schatzkammer der Caesaren“. In sie eingeschnitten sind feine Bilder von römischen Kaiserfamilien und Tieren. Auch Legionäre, die vor mehr als 2.000 Jahren in Haltern lebten, haben Ringe mit edlen Steinen getragen. Im eintägigen Workshop zwischen 10.30 und 12.30 Uhr gehen die Kinder auf Entdeckungstour durch die Ausstellung und fertigen anschließend ihren eigenen Siegelring an.
Auch im eintägigen Workshop „Im Zeichen des Capricorn“ für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren von Dienstag bis Samstag (27. bis 31.7. und 3.8. bis 7.8.) tauchen die Teilnehmer:innen in die „Schatzkammer der Caesaren“ ein. Der römische Kaiser Augustus trug einen Ring mit seinem Sternzeichen, dem Steinbock, lateinisch „capricorn“. Römische Legionäre, die vor 2.000 Jahren in Haltern lebten, haben ebenfalls solche Ringe mit Edelsteinen, genannt Gemmen, getragen. In sie eingeschnitten waren Glückssymbole und andere Motive. Die Teilnehmer:innen gehen bei den römischen Gemmenschneider:innen in die Lehre und schneiden ein Bild ihrer Wahl, nicht in Edelsteine, sondern in Seife.
Die Teilnehmerzahl ist bei beiden Workshops begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Materialkosten betragen drei Euro pro Person. Um Anmeldung wird gebeten unter: Telefon 02364 93760 oder per E-Mail an lwl-roemermuseum@lwl.org.
Darüber hinaus geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren am Sonntag (11.7. und 8.8.), um 14 Uhr in der Führung „Vor Ort in Aliso“ auf das Außengelände des LWL-Römermuseums. Im Mittelpunkt des Rundgangs über die Römerbaustelle Aliso steht die römische Bautechnik. Am Beispiel der Rekonstruktion des römischen Westtors lernen Teilnehmende die Handwerks- und Vermessungstechniken der Römer kennen. Treffpunkt ist im Museum.
Kinder ab fünf Jahren können am Sonntag (18.7.), um 11 Uhr in einer Führung Kalle auf Wohnungssuche begleiten. Kalle ist ein Maulwurf, der sich sein unterirdisches Quartier in einem Eimer aus der Römerzeit eingerichtet hat. Eines Tages wird sein beschauliches Dasein jäh gestört: Als Archäolog:innen seine Wohnung entdecken und den antiken Fund untersuchen wollen, wandert der Eimer prompt ins Museum. Von da an geht Kalle im LWL-Römermuseum auf Wohnungssuche. Dabei erfährt er nicht nur viel über andere römische Funde, sondern auch über das Leben der Legionäre und nicht zuletzt über die Forschungsarbeit der Archäolog:innen.
In „Die fabelhafte Welt der Römer“ und durch die aktuelle Sonderausstellung „Aus der Schatzkammer der Caesaren“ geht es für Familien mit Kindern ab sechs Jahren am Sonntag (18.7., 14 Uhr und 8.8., 11 Uhr, 14.8., 14 Uhr). Hier wimmelt es vor Edelsteinen, von fantastischen Tierwesen und bedeutenden Kaisern. In einer Spurensuche gehen Kinder und Erwachsene den Geheimnissen der Gemmennachschnitte von Gerhard Schmidt auf den Grund. Abschließend gestalten sie im Museum ihr eigenes Schmuckstück oder ihren eigenen Schlüsselanhänger.
Das „Alltagsleben römischer Legionäre“ lernen Familien mit Kindern ab zehn Jahren am Sonntag (25.7.), um 11 Uhr kennen. Wie war das vor mehr als 2.000 Jahren, als die Römer von ihrem gut gesicherten Stützpunkt in Haltern in voller Ausrüstung und mit mächtigem Gepäck starteten und regelmäßig zu Märschen ins germanische Umland aufbrachen? Im Fokus der Führung stehen Ausrüstung, Unterbringung und Versorgung der Legionäre in ihren Bastionen an der Lippe.
In die aktuelle Sonderausstellung können Familien mit Kindern ab zwölf Jahren am Sonntag (25.7.) um 14 Uhr in der Führung „Edel.Stein.Reich“ eintauchen. Es funkelt, blitzt und blinkt in der geheimnisvollen „Schatzkammer der Caesaren“. Die Edelsteine verkünden den Herrschaftsanspruch der kaiserlichen Familie. Wie würde sich heute ein römischer Herrscher in Szene setzen? Die Teilnehmer:innen tauchen ein in die Welt der Reichen und Mächtigen. Zum Abschluss gravieren sie vor Ort im Museum ihren eigenen Schmuckstein.
Eigentlich hatten sie in einem Römerlager nichts zu suchen und doch haben sie ihre Spuren im römischen Haltern hinterlassen: Frauen und Kinder. Das Programm „Im Schatten der Legion“ für Familien mit Kindern ab sieben Jahren zeigt am Sonntag (1.8.), um 11 Uhr römische Legionäre von ihrer privaten Seite und spürt ihren Familien nach. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Spielzeug der Kinder. Daher bestimmt ein Würfel, welche Aspekte des Kinderalltags genauer unter die Lupe genommen werden. Mit dem Basteln einer „bulla“, dem Schutzamulett freigeborener römischer Kinder, endet das Programm.
Am Familienwochenende (14. und 15.8.) machen römische Edelsteinhändler:innen und Edelsteinschleifer:innen Station im LWL-Römermuseum und zeigen ihr Können. Darüber hinaus stehen dann zwei Familienführungen auf dem Programm: Durch „Die fabelhafte Welt der Römer“ geht es am Samstag (14.8.), um 14 Uhr.
Zu Jägern des gestohlenen Römerschatzes werden Familien mit Kindern ab zehn Jahren am Sonntag (15.8.) um 14 Uhr. Erst werden die Edelsteine aus der „Schatzkammer der Caesaren“ auf abenteuerliche Weise geraubt, dann tauchen sie auf Umwegen wieder auf. Pech ist nur, dass die Prunksteine zerbrochen sind. Die Teilnehmer:innen machen sich vor Ort im Museum ans Werk und fügen die Schätze wieder zusammen. So werden sie selbst zu Edelstein-Expert:innen.
Die öffentlichen Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung sind kostenlos. Zu zahlen ist lediglich der Museumseintritt. Für Bastelaktionen werden Materialkosten von drei Euro pro Kind berechnet.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter: https://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
LWL-Museum in der Kaiserpfalz, Paderborn
Die Sommerferien im LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn stehen ganz im Zeichen des Themenjahres zu Karl dem Großen. Bei den Familienführungen mit anschließender Bastelaktion für Kinder ab acht Jahren geht es auf Entdeckungstour durch das Alltagsleben der Westfäl:innen im Mittelalter. Auf dem Programm stehen Bauen und Wohnen, Schrift und Malerei sowie Reisen vor 1.200 Jahren. Im Anschluss gestalten die Teilnehmenden eine bunte Glasscheibe, einen Reisebeutel aus Filz oder schreiben mit Gänsefeder und selbstgerührter Tinte.
Das Programm „Wo der König wohnte“ nimmt Familien mit Kindern ab acht Jahren mit auf einen Rundgang durch die Karlsburg zum Thema Wohnen in der Stadt und auf dem Land vor 1.200 Jahren. Die Besucher:innen lernen im LWL-Museum in der Kaiserpfalz die Materialien und Techniken kennen, die beim Bau von mittelalterlichen Häusern verwendet wurden. Sie erfahren, wie man auch ohne Geodreieck einen rechten Winkel zeichnet, warum der Schlussstein in einem Gewölbe eine wichtige Rolle spielt oder weshalb man beim Bau eines Dachstuhls auf Montagekleber verzichten kann. Im Anschluss können die Teilnehmer:innen selbst leuchtende Glasscheiben mit karolingischen Motiven gestalten.
Termine: 10.7., 15.7., 31.7. und 11.8.
„Abschreiben erlaubt!“ heißt es für Familien mit Kindern ab acht Jahren bei einem Rundgang zur karolingischen Schrift und Malerei. Wer konnte damals überhaupt lesen und schreiben und wo lernte man es? Vor rund 1.500 Jahren waren Klöster Orte der Bildung und des Wissens. In den Skriptorien schrieben Mönche Texte aus der Bibel ab, an großen Klöstern und Kathedralen gab es Schulen, um vor allem Lateinisch lesen und schreiben zu lernen. Karl der Große führte dazu eine neue Schrift mit gut lesbaren Buchstaben ein – die karolingische Minuskel. Auch in der Pfalz Karls des Großen fanden Archäolog:innen Schreibgriffel. Nach dem Museumsrundgang können es die Teilnehmenden den karolingischen Schreibern gleichtun: Auf Pergament mit Federkiel und selbst gemischter Tinte schreiben sie den eigenen Namen in karolingischen Minuskeln.
Termine: 13.7., 17.7., 07.8. und 12.8. l 15 Uhr
Auf eine Expedition ins unbekannte Sachsen geht es für Familien mit Kindern ab acht Jahren bei einem weiteren Sommerferienprogramm. Im frühen Mittelalter im Land der Sachsen unterwegs zu sein, war ein Abenteuer. Auf dem Weg lauerten nicht nur Räuber, sondern auch wilde Tiere wie Wildschweine, Bären oder Wölfe. Die Verkehrsverbindungen glichen Trampelpfaden, Unterkünfte für die Nacht waren Mangelware. Fränkische Berichte warnten vor dem „wilden Volk“, das dort wohne. Warum sich dennoch Könige, Krieger, Händler oder gar ein vertriebener Papst auf die gefährliche Reise machten, erfahren die Teilnehmenden dieser Expedition. Damit sie für weitere Reisen gut ausgerüstet sind, fertigen sie im Anschluss an den Rundgang einen Reisebeutel aus Filz.
Termine: 14.7., 16.7., 24.7., 10.8. und 13.8. l 15 Uhr
An jeder Sommerferienaktion können maximal zwei Familien teilnehmen. Die Kosten betragen 20 Euro pro Familie inklusive Museumseintritt und Material. Um Anmeldung wird gebeten unter: Telefon 05251 105110 oder per E-Mail an angelika.mateja@lwl.org.
Darüber hinaus finden jeden Sonntag und während der Liboriwoche täglich um 15 Uhr kostenlose öffentliche Führungen statt. Unter verschiedenen Aspekten lernen Erwachsene, Jugendliche und Kinder das Leben der Menschen in Westfalen im Mittelalter kennen.
Los geht es am Freitag (29.7.) mit einem Rundgang durch die Paderborner Königspfalzen. Hier erfahren die Besucher:innen, welche Könige und Kaiser im Mittelalter in Paderborn zu Gast waren. Könige und Kaiser hielten sich im Mittelalter gerne in Paderborn auf. Zwei königliche Palastanlagen – Pfalzen genannt – wurden hier bei Ausgrabungen entdeckt. Im Mittelpunkt des Rundgangs steht die Palastanlage Heinrichs II. aus dem 11. Jahrhundert. Als Mauerreste der Pfalz bei Ausgrabungen freigelegt wurden, waren sie so gut erhalten, dass ein Wiederaufbau möglich war, der auch die historische Bausubstanz einbezieht. Interessierte können direkt innerhalb dieser geschichtsträchtigen Gemäuer einen Einblick in Wohnen und Repräsentieren der Könige im Mittelalter erlangen. Auch über die Pfalz Karls des Großen, die 776 an gleicher Stelle wie die spätere Pfalz Heinrichs II. erbaut wurde, erfahren die Teilnehmer:innen mehr.
Bei der Führung „Weg mit dem faden Brei…“ (26.7., 30.7.) erfahren die Teilnehmer:innen mehr über die kulturellen Hintergründe königlicher Empfänge und höfischen Speisens, beispielsweise welche Gewürze schon vor Jahrhunderten beliebt waren und wie kompliziert sich die Tischsitten gestalteten.
Bei der Führung „Zwischen Reich und Kirche“ (4.7., 24.7. und 31.7.) wandeln die Besucher:innen auf den Pfaden des berühmten Bischofs Meinwerk. Bei der Erkundung der Bartholomäus- und der Geroldskapelle entdecken sie spannende Details seines Lebens und Werks.
„Europa zu Gast im Palast“ heißt es am Sonntag (25.7., 15.8.): Schon im Mittelalter war das heutige Europa gut miteinander vernetzt. Die Führung für Erwachsene, Jugendliche und Kinder geht den Fragen nach: Auf welchen Wegen kamen die Einflüsse verschiedener Kulturen an den kaiserlichen Hof? Wie blieben die Menschen über weite Strecken in Kontakt und welche Rolle spielten die Pfalzen?
Der Stadtrundgang „Archäologie am Abend“ am Mittwoch (7.7., 4.8.), um 17 Uhr führt Interessierte zu alten und aktuellen Ausgrabungen im Paderborner Stadtgebiet und gibt Einblicke in die Arbeit der Archäolog:innen.
Die Führung „Sagenhaften Quellen“ (11.7., 27.7.) führt die Besucher:innen durch die Dauerausstellung des LWL-Museums in der Kaiserpfalz und in den Quellkeller. Sie gehen der Bedeutung der Pader und ihrer Sagenwelt auf den Grund.
Die öffentlichen Führungen und der archäologische Stadtrundgang sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Die Teilnehmerzahl ist auf 19 Personen begrenzt. Die Anmeldung erfolgt vor Ort im LWL-Museum in der Kaiserpfalz.
Weitere Informationen unter: https://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de/
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim. Lichtenau,(Kreis Paderborn)
Beim Sommerferienprogramm des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur begeben sich Kinder und Jugendliche auf Rallye-Expedition durch das Museum und das Gelände des Kloster Dalheims: Wer denkt, das Leben von Mönchen und Nonnen bestünde nur aus Beten, der täuscht sich. Schon im Mittelalter gehörten neben Kirche und Kreuzgang auch Werkstätte, Scheunen und Ställe zum Kloster. Mit der Rallye „Auch Mönche müssen malochen!“ erkunden Jugendliche von zehn bis 14 Jahren den historischen Wirtschaftshof des ehemaligen Klosters Dalheim. Sie lösen Aufgaben zur Ackerbergscheune, Meierei, Schmiede und Co. und knacken einen 300 Jahre alten Zahlencode. Interessierte können die Rallye ab dem 1. Juli per App oder mit einer Rallye-Broschüre (Kosten: zwei Euro) spielen. Die App sollten sie im Vorfeld auf der Homepage des Museums herunterladen.
Was ist das Geheimnis von da Vincis Malerei und welche Geschichte steckt hinter seiner legendären Abendmahlsdarstellung? In der Dalheimer Klosterkirche können Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren ab sofort mit ihren Familien eines der bekanntesten Gemälde der Welt als Reproduktion in Originalgröße unter die Lupe nehmen. Sie entziffern eine Geheimschrift und entlarven den Verräter im Freundeskreis Jesu. Das zugehörige Rallye-Heft ist für vier Euro im Museumsladen erhältlich.
Beide Rallyes können Interessierte selbstständig durchführent. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Der Museumseintritt ist für Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahren sowie für Inhaber:innen der LWL-MuseumsCard oder der LVR-Museumskarte frei. Während der Laufzeit von „Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl“ beträgt der Eintritt für Erwachsene elf Euro, ermäßigt 5,50 Euro. Im Eintritt inbegriffen sind die Leihgebühr für einen Audioguide sowie der Besuch der Studio-Ausstellung „Augenblicke (bis 29. August), der Dauerausstellung in der historischen Klausur und der Abteilung zur Säkularisation sowie der Klostergärten.
Weitere Informationen unter https://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org.
In den Sommerferien lädt das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zum Ferienspaß: von Dienstag (10.8) bis Donnerstag (12.8.), 10 bis 16 Uhr heißt es im Museum „Erde und Wasser – Elemente des Lebens“. Kinder von sieben bis zehn Jahren lernen in dem viertägigen Workshop die Gewächse auf dem Hüttengelände näher kennen und erforschen ihre Tricks, sparsam mit Wasser und Erde auszukommen. Mit verschiedenen Experimenten versuchen die Teilnehmer:innen den Elementen auf die Spur zu kommen. Wetterfeste und unempfindliche Kleidung wird empfohlen. Die Teilnahme kostet 20 Euro pro Person, inklusive Mittagessen und Getränke.
Informationen zum Ferienspaß und Anmeldung unter: Telefon 02324 9247151 oder per E-Mail an birgit.schulz@lwl.org.
Am 7. August um 15 Uhr lädt das LWL-Museum Kinder ab zehn Jahren zu einer Reise in die Vergangenheit ein: Die Autorin Andrea Behnke liest aus ihrem Buch „Die Verknöpften“ und nimmt die Zuhörer:innen mit ins Bochum von 1938. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten rund um die jüdische Schule in Bochum und der Lehrerin Else Hirsch vor dem zweiten Weltkrieg: Liselotte, Leon, Minna und Hildegard sind eng befreundet. Nichts kann die Verknöpften, die mit Freundschaftsarmbändern verbunden sind, trennen. Doch in der Zeit vor dem Krieg ist nichts, wie es war. Von Woche zu Woche verändert sich das Leben von Liselotte und den anderen immer mehr. Hildegard, die als Einzige nicht die jüdische Schule besucht, darf ihre beiden Freundinnen und ihren Freund nicht mehr treffen. Nach einer dunklen Novembernacht ist sogar die Schule geschlossen. Und Liselotte hört von einem Schiff, mit dem Minna und ihre Eltern wegfahren. Nur die beliebte und engagierte
Lehrerin Fräulein Hirschberg ist ein Anker in diesen dunklen Zeiten. Was hält Freundschaft aus? Wie viel kann das Freundschaftsarmband mit dem schönen Knopf zusammenhalten?
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter: https://henrichshuette-hattingen.lwl.org
Zeche Nachtigall, Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis)
Das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten lädt in den Sommerferien Kinder von acht bis zwölf Jahren zu einer Entdeckungsreise durch die Natur ein. Dienstag (13.7.) bis Donnerstag (15.7.) jeweils von 10 bis 13 Uhr erforschen die Teilnehmer:innen gemeinsam die Pflanzenwelt auf dem Museumsgelände, beobachten Tiere, schöpfen Papier und färben mit Pflanzen, Früchten, Blüten und Beeren. Dabei erfährt die Gruppe, wie kostbar und schützenswert die Natur ist. Jedes Kind hält seine Erlebnisse und Beobachtungen in einem eigenen Natur-Tagebuch fest und gestaltet es individuell.
Mitzubringen ist wetterfeste Kleidung, die schmutzig werden darf, Verpflegung und Getränke
sowie ein Mund-Nasen-Schutz. Die Kosten für die dreitägige Veranstaltung betragen 12 Euro.
Anmeldung erforderlich bis zum 9. Juli unter: Telefon 02302 9366410.
Weitere Informationen unter: https://zeche-nachtigall.lwl.org
Glashütte Gernheim, Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke)
Im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim wird es am Donnerstag (12.8.) von 10 bis 16 Uhr kreativ: Mit Draht, Glasscherben und viel Einfallsreichtum können sich Kinder ab acht Jahren künstlerisch ausprobieren. Zudem erhalten die Teilnehmer:innen eine Führung über das Gelände des Museums. Der Workshop kostet 18 Euro pro Person inklusive Snack und Getränken. Die Teilnahme ist nur mit dem Nachweis eines negativen Corona-Tests möglich.
Anmeldung erforderlich unter: Telefon 05707 9311-13 oder per E-Mail an glashuette-gernheim-anmeldung@lwl.org.
Weitere Informationen unter: https://glashuette-gernheim.lwl.org
Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop (Kreis Recklinghausen)
„Kommt mit an Deck und jagt mit uns die Wassermonster!“ heißt es diesen Sommer im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg. Eine Woche lang können Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren basteln, knoten und das Gelände am Kanal entdecken. Das Ferienprogramm ist kostenlos. Verpflegung und Getränke müssen mitgebracht werden.
Termine: 6.-11.7., 13.-18.7. und 20.-25.7. l 11-16 Uhr
Anmeldung erforderlich unter: Telefon 02363 97070 oder per E-Mail an schiffshebewerk@lwl.org.
Weitere Informationen unter: https://schiffshebewerk-henrichenburg.lwl.org
Zeche Hannover, Bochum
In den Sommerferien lädt das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum Kinder ab sieben Jahren zu zwei viertägigen Workshops ein. Von Dienstag (6.7.) bis Freitag (9.7.) basteln Kinder unter Anleitung der Künstlerin Almut Rybarsch-Tarry von 10 bis 15 Uhr im Workshop „Das Tier und wir“ Tiere aus unterschiedlichen Materialien. In einer kleinen Gruppe bastelt jedes Kind den besten tierischen Freund, den treuen Gefährten oder das bedrohte Lieblingstier aus Gips, Ton, Kleister, Acrylfarben, Alltagsmüll und mehr.
Wo lebt der Turmfalke? Was machen die Bienen, wenn es kalt wird? Und welche Tiere gibt es noch zu entdecken? Beim Workshop „Tieren auf der Spur“ von Dienstag (3.8.) bis Freitag (6.8.) entdecken Kinder von 10 bis 15 Uhr mit einem Mitarbeitenden der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet das Tierreich rund um die Zeche Hannover und basteln dann zusammen Überwinterungshilfen für Bienen, Vögel oder Igel.
Beide Workshops finden im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Boten, Helfer und Gefährten“ statt, die Bienen, Schweine, Pferde und Tauben genauer beleuchtet. Nach einer spielerischen Erkundungstour durch die Sonderausstellung wird die eigene Beziehung zu Tieren betrachtet.
Die Kinder sollen wetterfeste und unempfindliche Kleidung tragen und sich ihre Verpflegung selber mitbringen.
Die Teilnahme ist kostenlos und die Teilnehmerzahl begrenzt. Information und Anmeldung unter Tel. 0234 282539-0 oder per E-Mail an zeche-hannover@lwl.org.
Weitere Informationen unter: https://zeche-hannover.lwl.org
Textilwerk Bocholt (Kreis Borken)
Wie haben Kinder vor 100 Jahren ohne Playstation und Fernseher gelebt und was haben sie gespielt? Um diese Fragen dreht sich die Sommerferienaktion des LWL-Industriemuseums Textilwerk Bocholt in der zweiten Ferienhälfte (Montag, 2.8., bis Freitag, 6.8.).
Angeregt durch die aktuelle Sonderausstellung „Mythos Neue Frau“ erleben Kinder zwischen acht und 13 Jahren im Textilwerk Bocholt, wie sich Kinder zwischen Kaiserreich und „Golden Twenties“ in ihrer Freizeit beschäftigten. Unter dem Motto „Toben und Tanzen! Matrosenanzug und Charlestonkleid“ unternehmen die Teilnehmer:innen eine Reise in die Welt der Kinder in den 1920er Jahren.
Das Programm läuft täglich von 9 bis 16 Uhr. Die Teilnahmegebühr für fünf Tage beträgt inklusive Material und Mittagessen 60 Euro je Kind (Geschwisterkinder 55 Euro).
Anmeldungen ab sofort unter: Telefon 02871 216110 oder per E-Mail an textilwerk@lwl.org.
Weitere Informationen unter: https://textilwerk-bocholt.lwl.org
Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe)
Spiel und Spaß erwartet Familien in den Sommerferien beim Outdoor-Familiensommer im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage. Fische angeln, Zieglerschach spielen, Schiffchen basteln, Tiere und Perlen aus Ton gestalten. Auf dem Außengelände des Museums laden viele kreative Spielideen Kinder und ihre Eltern dazu ein, sich gemeinsam auszutoben. Täglich (außer montags), von 11 bis 17 Uhr können Familien ihre Teamfähigkeit auf die Probe stellen. An jeder Station auf dem Außengelände befindet sich eine Anleitung, die die entsprechende Aktivität erklärt. Alle benötigten Materialien stellt das Museum bereit. Das Angebot an Spielen wechselt alle zwei Wochen, sodass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.
Ein besonderer Höhepunkt in diesem Familiensommer sind die „Olympischen Spiele“: In der kleinen Arena stellen sich die Teilnehmer:innen zehn (denk-)sportlichen Herausforderungen, um zur Medaille und auf das Siegerpodest zu gelangen.
Das Angebot findet über den gesamten Zeitraum der Ferien statt. Im Maschinenhaus der Ziegelei erwartet die Besucher zudem eine neue Rallye.
Die Angebote des Familien-Sommers sind kostenlos. Die Besucher:innen zahlen nur den üblichen Eintritt von vier Euro für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sind frei.
Jeden Donnerstag von 10 bis 15 Uhr haben kleine Tüftler:innen in den Sommerferien die Möglichkeit, ein altes Handwerk auszuprobieren: Kinder ab fünf Jahren gestalten mit dem Blaudruck individuell Stoffe, während Kinder ab sechs Jahren mit Filz kreativ werden. Unter Anleitung flechten Kinder ab sieben Jahren Stiftdosen oder Brotkörbchen aus Weiden oder lernen, nur mit den Fingern zu stricken. Kinder ab acht Jahren können Weidenmäuse hergestellen.
Das alte Handwerk ist ein offenes Mitmachprogramm, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Kosten betragen pro Kind sieben Euro inklusive Eintritt.
Weitere Informationen unter: https://ziegelei-lage.lwl.org