Gütersloh. Kameraüberwachung, eine Gegensprechanlage für den schnellen Austausch zwischen Fahrer- und Patientenraum und hydraulische Tragen – die zwei neuen Rettungswagen des Kreises Gütersloh sind mit neuer, optimierter Technik ausgestattet. Seit rund zwei Wochen sind die Rettungswagen an den Wachen in Schloß Holte-Stukenbrock und Verl stationiert und für den Kreis Gütersloh im Einsatz. Bei den Fahrzeugen handelt es sich einerseits um ein komplett neues Fahrzeug (Verl) und andererseits um einen sogenannten Kofferumsetzer (Schloß Holte-Stukenbrock), das heißt der alte, wieder aufbereitete Kofferaufbau wurde auf ein neues Fahrgestell umgesetzt. Das entspricht der jahrelangen bewährten Praxis im Kreisrettungsdienst.
Die Sicherheit der Patienten und des Rettungsdienstpersonals stehen bei der Ausstattung der Fahrzeuge im Vordergrund. Zusätzlich zur bereits vorhandenen Rückfahrkamera wurde eine weitere Kamera im Rettungswagen installiert. Diese überwacht den gesamten Patientenraum und ermöglicht dem Fahrer, die Situation im hinteren Teil des Fahrzeugs im Blick zu behalten. Hinzu kommt eine Gegensprechanlage über die die Kollegen miteinander kommunizieren können. Das war zuvor nur über ein Fenster möglich, das die beiden Räume miteinander verbindet. Nun kann der Austausch einfach per Knopfdruck über die Anlage erfolgen.
Der Einbau einer hydraulischen Patiententrage ist für die Mitarbeitenden im Rettungsdienst eine körperliche Erleichterung. Elektrisch hebt und senkt sich die Trage und ist bis zu 380 Kilogramm belastbar. Dadurch soll das Rettungsdienstpersonal entlastet werden.
Damit die Rettungswagen an einer Einsatzstelle auch abgesichert sind und heranfahrende Fahrzeuge diese rechtzeitig erkennen, gibt es einen Einsatzstellenschalter. Wird dieser Schalter betätigt, gehen sämtliche Lichter am Fahrzeug an und machen auf den Rettungswagen aufmerksam. Dann leuchten eben nicht nur die Blaulichter, sondern auch eine Heckwarneinrichtung.
Das Cockpit im Innenraum der Rettungswagen erinnert an die Ausstattung im Pkw. Ein paar zentrale Unterschiede gibt es aber doch: Ein Navigationssystem, das direkt mit der Leitstelle verbunden ist und den Weg zum Einsatzort anzeigt, verschiedene Funkgeräte und ein Bedienfeld auf dem unter anderem das Martinshorn und das Blaulicht ausgewählt werden können.
Fotos: Kreis Gütersloh