Vollversammlung Schulleitungen: Wie Schulen der Zukunft aussehen können

Halle/Westf. Veränderte Lehr- und Lernkultur, neue Schularchitektur und digitale Medien – mit dem Thema ‚Schule der Zukunft‘ befassten sich rund 85 Schulleiterinnen und Schulleiter aus dem Kreis Gütersloh bei der 5. Vollversammlung im Berufskolleg Halle/Westf. Dazu eingeladen hatten der Beirat der Schulleitungen und das Bildungsbüro des Kreises Gütersloh. Auf dem Plan der ganztägigen Veranstaltung standen unter anderem ein Vortrag, eine Podiumsdiskussion und ein Austausch in verschiedenen Denkräumen.

Durch die Veranstaltung führte als Moderator Jörg Droste, Schulleiter des Einstein-Gymnasiums in Rheda-Wiedenbrück. Nach den Grußworten von Kreisdirektorin Susanne Koch und Michael Uhlich, Abteilungsdirektor Bildung der Bezirksregierung Detmold, gab es zunächst einen inhaltlichen Input. Professor Olaf Axel Burow gab den Schulleitungen eine Einführung in Handlungsoptionen für eine mögliche Schule der Zukunft. Wie sollen Schulen in zehn Jahren aussehen? Wie können Schulräume anders gestaltet werden? Wie können Lehrkräfte Talente der Schülerinnen und Schüler fördern? Mögliche Antworten und Beispiele von Schulen, die etwaige Veränderungen bereits umgesetzt haben, hat Professor Burow in seinen Vortrag integriert. Beispielsweise schaffte eine Schule das klassische System der Klassenräume ab und ermöglicht Schülerinnen und Schülern eigenständiges Lernen allein oder im Team an Arbeitsplätzen und in Sitzecken. Wichtig bei der Schulentwicklung seien drei Punkte: Leidenschaftlich, visionär und verständlich handeln.

Bei der Podiumsdiskussion hatten verschiedene Akteure – sowohl Schulleitungen als auch Schulträger – die Möglichkeit, sich zur Schule der Zukunft auszutauschen. Thematisiert wurde dabei unter anderem die aktuelle Raumsituation in den Schulen und wie diese mithilfe von Mobiliar verändert werden kann. Darüber hinaus tauschten sich die Teilnehmenden über den aktuellen Stand der digitalen Infrastruktur und das Thema Resilienz bei Schülerinnen und Schülern aus. Die Gesundheit und Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler trage zum besseren und erfolgreicheren Lernen bei.

Zur Vollversammlung der Schulleitungen gehörten auch in diesem Jahr die Neuwahlen der Gremienmitglieder. Je zwei Vertreter jeder Schulform werden für den Beirat der Schulleitungen gewählt. Dieses Gremium trifft sich regelmäßig, um aktuelle Themen aus den Schulen zu bearbeiten sowie zu diskutieren und entsprechende Informationen in die anderen Gremien der Bildungsregion Kreis Gütersloh zu transportieren. Die für das Schuljahr 2022/2023 gewählten Schulformvertreterinnen und -vertreter sind Berna Masjosthusmann und Maik Evers für die Grundschulen, Roman Knitter und André Müller für die Förderschulen, Frank Kahrau und Olaf Diekwisch für die Realschulen, Heidrun Elbracht und Frank Wedekind für die Gesamtschulen, Matthias Stolper und Jörg Droste für die Gymnasien und Elke Brost und Michael Kintrup für die Berufskollegs.

Bei der Vollversammlung der Schulleitungen aus dem Kreis Gütersloh: (v.l.) Dr. Norbert Kreutzmann (Bildungsbüro des Kreises Gütersloh), Professor Olaf Axel Burow (Referent), Gastgeber Dietmar Hampel (Schulleiter Berufskolleg Halle), Jörg Droste (Schulleiter Einstein-Gymnasium Rheda-Wiedenbrück), Kreisdirektorin Susanne Koch, Michael Uhlich (Abteilungsdirektor Bildung der Bezirksregierung Detmold), Sandra Jürgenhake (Abteilungsleiterin Bildung des Kreises Gütersloh) und Christiane Meier (Bildungsbüro des Kreises Gütersloh). Foto: Kreis Gütersloh