Gütersloh. Die Kosten für den Schülerverkehr sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Zudem haben sich Schulanfangs- und Schlusszeiten geändert. Eine Analyse der Schülerbeförderung soll nun aufzeigen, wie sich der Schulverkehr im gesamten Kreisgebiet Gütersloh optimieren lässt. Dazu stellte das Büro Planmobil aus Kassel gestern im Mobilitätsausschuss des Kreises Gütersloh am Donnerstag, 17. November, eine detaillierte Studie vor.
Einsparpotenzial wurde offensichtlich, da viele Spitzenleistungen morgens notwendig sind, die im Tagesverlauf nicht mehr benötigt werden. Die Handlungsempfehlung der Experten: Startzeiten der Grundschulen von denen der weiterführenden Schulen zu entkoppeln. Denn bei zeitgleichem Schulstart werden deutlich mehr Fahrzeuge im Einsatz benötigt. Des Weiteren hebe man Einsparpotenziale, wenn die Zeiten der weiterführenden Schulen gestaffelt seien, um Schulen nacheinander anfahren zu können. Im Blick des Planungsbüros war dabei ein interkommunaler Ansatz. Optimierungspotenziale wurden auch aufgrund räumlicher Nähe zwischen Verl und Schloß Holte-Stukenbrock gesehen, so man bereit sei, den Schulbeginn zu staffeln. Auch einen früheren Beginn des Unterrichts an den Berufskollegs zieht die Studie in Betracht.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung thematisierte die Einführung eines Schülertickets an den kreiseigenen Berufskollegs für die vollschulischen Bildungsgänge. Dies war zuvor schon im Bildungsausschuss positiv beschieden. Bei einer Enthaltung (FDP) und einer Gegenstimme (AfD) stimmte auch der Mobilitätsausschuss dafür. Das Thema wird am Montag, 21. November, Gegenstand im Kreisausschuss sein.