EU – Einfach erklärt: Kulturhauptstädte Europas

Im Jahr 2023 dürfen drei europäische Städte den Titel ‚Kulturhauptstadt Europas‘ tragen: Veszprém in Ungarn, Eleusis in Griechenland und Timisoara in Rumänien. Aber was sind eigentlich ‚Kulturhauptstädte‘?
Der Titel ‚Kulturhauptstadt Europas‘ (bis 1999: ‚Kulturstadt Europas‘) wurde 1985 zum ersten Mal vergeben – damals an die Stadt Athen. Ausgewählte Städte werden für den Zeitraum von einem Jahr zur Europäischen Kulturhauptstadt. Ausgezeichnet werden dabei Städte, die durch partizipative und nachhaltige Konzepte ihre kulturellen Besonderheiten erfahrbar machen. Als nächste deutsche Stadt wird im Jahr 2025 Chemnitz den Titel innehaben.
Im Westen Ungarns, nahe des Plattensees, erhebt sich auf fünf Hügeln die 60.000-Einwohner-Stadt Veszprém mit einem Stadtkern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Bisher konnte sich die Stadt hauptsächlich mit Musikfestivals überregional positionieren. Neben der Musik, stehen Gastronomie und Wein im Fokus im Jahr als Kulturhauptstadt.
Das in der Antike für seine Mysterien berühmte Eleusis liegt rund 20 Kilometer östlich von Athen und stand stets im Schatten der Hauptstadt. Nun möchte sich die Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern aus dieser Nebenrolle befreien.
Die Industriemetropole Timisioara mit 300.000 Einwohnern liegt im Dreiländereck Rumänien-Ungarn-Serbien. Im Kulturhauptstadtjahr soll die traditionelle Diversität der verschiedenen kulturellen Einflüsse beleuchtet werden.
Noch keine Idee, wo der Urlaub in diesem Jahr hingehen könnte? Dann könnten diese drei Kulturhauptstädte mit ihrem vielfältigen Programm eine Reise wert sein.

Die drei Kulturhauptstädte im Jahr 2023. © Europäische Union