Gütersloher Jazzfreund vermacht dem Gütersloher Jazzclub seine Plattensammlung

Der jazzbegeisterte Gütersloher Fred Hennig (89) hat dem Jazzclub Gütersloh aus Altersgründen seine kleine, aber feine Plattensammlung vermacht: »Sein Steckenpferd war immer Jazz! Bei seinem Umzug sind einige Schallplatten und Kassetten aus diesem Bereich aufgetaucht. Sein Herzenswunsch an mich, seinen Sohn, war es, diese dem Gütersloher Jazz-Club zu übergeben.«

»Wir freuen und bedanken uns sehr für diese Gabe und werden die Sammlung in Ehren halten«, so ein Sprecher.

Gerade ältere Aufnahmen sind oft von überragender Tonqualität, da sie meist nicht komprimiert sind. Darüber hinaus bieten Schallplatten eine Ton- und Klangqualität, die der von CDs und digitalen Medien wie MP3-Files haushoch überlegen ist. Analoge Aufnahmen haben praktisch eine unbegrenzte Auflösung – unkomprimiert bieten sie eine sehr hohe Dynamik und Präzision. »Wir bieten Jazzliebhabern nicht nur eine Plattform für den Jazz, an der sich jeder beteiligen kann, sondern beraten auf Wunsch auch gerne in Hifi-Fragen. Für ein lebendiges und authentisches Musikerlebnis kommt man am klassischen Vinyl nicht vorbei. Wir verfügen über ein entsprechendes Netzwerk an Hifi-Experten. Wer also Interesse an einem Heim-Musikgenuss hat, kann sich gerne an uns wenden. Vor allem referieren wir auf eine langjährige Zusammenarbeit mit dem leider vor Jahren geschlossenen Fachgeschäft Audio Line Hifi und dem Schweizer Reson-Netzwerk, dessen Philosophie es ist, dass in Sachen Hifi Resonanz alles ist – daher der Name ›Reson‹. Dazu können wir viele Hifigeschichten erzählen und verfügen über jahrelange Hörerfahrung. Zwar ist die Technik nicht alles, aber ohne die Technik ist alles nichts. In Erster Linie geht es bei Hifi um Dynamik, sprich: den Kontrast zwischen laut und leise. Seit den 80er-Jahren wird in der Tontechnik immer mehr komprimiert. So kommentierten Hifi-Experten die CD bei ihrer Einführung so: ›Es wird gesagt, der CD-Klang sei so gut, dass man beispielsweise bei Sinfoniorchestern jedes Stühlerücken im Orchester hört. Das spricht freilich eher gegen die Klangqualität – denn wegen der Komprimierung ist eben alles gleich laut, sodass man eben das ›Stühlerücken‹ deutlich hört.«

Im Highendbereich wird teils mit erheblichem finanziellen und technischen Aufwand vermeintlich Störendes aus dem Klangbild entfernt. Damit wird aber auch Erwünschtes entfernt. Die Musik klingt letztlich, wenn man nicht die »Highend-Flöhe husten hört«, immer unlebendiger und unauthentischer. Als grobe Empfehlung gilt – auch für den kleinen Geldbeutel – für die Elektronik die Reihenfolge NAD, Creek, Crimson, DNM in Sachen Verstärker. Bei CD Playern sind vor allem die Player von Creek und Resolution Audio zu empfehlen. Plattenspieler müssen nicht teuer sein. Für Einsteiger werden die Geräte von Pro-Ject empfohlen, gehobene Ansprüche lassen sich mit Rega- und Reson-Geräten erfüllen. Bei den Tonabnehmern werden ebenfalls die Produkte von Reson, alternativ Goldring (von »Eroica« an aufwärts) oder »Klangmaschine« empfohlen – ein hervorragendes MM-System, das schon für 400 Euro zu bekommen ist und den Vergleich mit doppelt so teuren MC-Systemen nicht zu scheuen braucht. Für HF- und NF-Kabel sind die Single-Solid-Core-Kabel von DNM die Referenz, und bei Lautsprechern kann man ab und zu bei Ebay gebrauchte Rehdeko-Boxen erstehen. Die Lautsprecher sind das wichtigste Element einer Hifi-Kette. Rehdekos bieten eine unvergleichliche Auflösung und Dynamik. Zu empfehlen sind außerdem – allerdings mit weitem Abstand – die Boxen von Epos. Alles in allem sind vor allem Breitbandkonzepte jedem Mehrwegkonzept aus physikalischen Gründen haushoch überlegen.