Vandalismus in Herzebrock-Clarholz: Gemeindeverwaltung setzt Belohnung bis zu 2.500 Euro aus

Die Fälle von Vandalismus in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz nehmen stetig zu. Die mutwillige Demolierung von Bänken, Beschädigung oder gar Diebstahl von Schildern, illegales Entsorgen von Müll, Schmierereien im öffentlichen Raum oder unlängst die Zerstörung des Ballfangzauns am Stadion in Herzebrock mit anschließender Fahrerflucht beschäftigen Ordnungsamt, Polizei und den Bauhof. Die Verwaltung hat sich entschieden, für sachdienliche Hinweise, die tatsächlich zur Ergreifung und Verurteilung eines Täters führen, jeweils eine Belohnung in Höhe von bis zu 2.500 Euro, bzw. der Hälfte des entstandenen Sachschadens zu zahlen.

Bürgermeister Diethelm weiß: „Diese Entwicklung ist ein allgemeines Phänomen, nicht nur Herzebrock-Clarholz ergeht es so. Aber ich bin nicht gewillt, dieses mangelnde Rechtsempfinden und die zunehmende Zerstörungswut untätig hinzunehmen. Es ist ärgerlich und oftmals besonders frustrierend, wenn es sich um Projekte aus freiwilligerer Arbeit engagierter Bürgerinnen und Bürger oder Vereinen handelt, die sich bemühen, unsere Gemeinde mit tollen Ideen, wie etwa dem Bewegungspfad in der Putz, zu bereichern. Bei der Entwendung von Schildern kann es sogar richtig gefährlich werden, die stehen ja nicht zum Spaß in der Gegend herum. Deshalb haben wir uns entschlossen, die recht hohe Belohnung auszusetzen“, erklärt Diethelm.

Jüngst wurde der Rosengarten in der Klosteranlage Herzebrock das Ziel mutwilliger Verwüstung. Neu angepflanzte Blumen fielen dem Vandalismus ebenso zum Opfer wie alte Hochstammrosen. Die Pflege des Rosengartens ist jahrelangem ehrenamtlichen Engagement zu verdanken. „Hier wurde Ehrenamt mit Füßen getreten“, bedauert Diethelm. Die Gemeindeverwaltung hat deshalb ein Schild mit genau diesem Inhalt am Rosengarten aufgestellt.

Wer zur Aufklärung einer Sachbeschädigung in Herzebrock-Clarholz beitragen kann, ist aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden. Bei persönlichen Terminen ist eine vorherige telefonische Absprache unter der Nummer 05245 844916 erwünscht.

Die Gemeindeverwaltung Herzebrock-Clarholz hat angesichts der mutwilligen Verwüstung im Rosengarten der Klosteranlage Herzebrock Schilder mit den Worten „Hier wurde Ehrenamt mit Füßen getreten!“ aufgestellt.

Foto: Gemeinde Herzebrock-Clarholz