Gütersloh. Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November ist das Statement ganz klar: „Wir sagen Nein zu Gewalt gegen Frauen“ heißt es auf der gehissten Flagge vor dem Kreishaus Gütersloh. Damit setzt die Kreisverwaltung ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
Für dieses Jahr sind die abschließenden Zahlen der registrierten Fälle noch nicht bekannt, allerdings lässt sich bereits eine ähnliche Tendenz zu den Vorjahren feststellen. Im vergangenen Jahr sind 818 Fälle von häuslicher Gewalt gegen Frauen registriert worden, 433 davon mit Wohnungsverweisungen. Die Anzahl der Fälle hat sich auch im Vergleich zu 2022 kaum verändert. Die Zahlen bewegen sich weiterhin auf einem relativ hohen Niveau. Nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Umfeld melden die Vorfälle.
Am vergangenen Mittwoch, 20. November, war der Internationale Tag der Kinderrechte. Angela Wüllner, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Gütersloh erklärt: „Frauenschutz und Kinderschutz sind eng miteinander verknüpft. Die Kinder leiden in einem gewalttätigen Klima mit den Frauen mit. Frauenschutz ist daher auch Kinderschutz.“
Betroffene können sich jederzeit an das Hilfetelefon unter der Telefonnummer 116 016 wenden.
(v. l.) Andreas Schröder (Opferschutz der Kreispolizeibehörde), Angela Wüllner (Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Gütersloh) und Kreisdirektorin Susanne Koch präsentieren die Flagge als Zeichen gegen Gewalt an Frauen vor dem Kreishaus Gütersloh.
Foto: Kreis Gütersloh
