Kreishaus Gütersloh zieht Konsequenz nach Probennahme: Als Trinkwasser nicht geeignet

Gütersloh. Ab sofort soll das Wasser im Leitungsnetz des Kreishauses I vorerst nicht mehr zum Trinken und zur Zubereitung von Lebensmitteln verwendet werden. Bei Kontrollen gab es an einzelnen Entnahmestellen Auffälligkeiten insbesondere hinsichtlich des Kupfer-Gehaltes im Wasser. Mittelfristig wird angestrebt, das Trinkwassersystem zu erneuern.

Als Ursache gibt es zwei Faktoren: Beim Kreishausbau Mitte der 1990er Jahre wurden Kupferrohre verbaut. Diese wurden zudem so dimensioniert, dass das Leitungssystem neben der Trinkwassernutzung im Brandfall auch zum Löschen genutzt werden kann. Es ist davon auszugehen, dass die überwiegend geringe Auslastung des Querschnitts die Abgabe von Kupfer-Ionen ins Wasser begünstigt. Heutzutage führt man Trinkwasser und zum Löschen vorgehaltenes Wasser in getrennten Systemen.

Von einer Gesundheitsgefährdung ist an den Zapfstellen nicht auszugehen, da die Ergebnisse unterhalb der gesundheitlich relevanten Werte, die sich aus den Leitlinien des Umweltbundesamtes ergeben, liegen. Das Kantinenessen wird extern gekocht und angeliefert. Die Bewirtung in Sitzungen ist weiterhin gewährleistet.

Vorsorglich hat die Verwaltungsspitze dennoch gemeinsam mit der Abteilung Gesundheit entschieden, bis auf Weiteres auf die Trinkwassernutzung im Haus zu verzichten, um die vorliegenden Ergebnisse weiter zu analysieren und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen ableiten zu können.